Helga Krismer zu Tempo 140 auf der West: "Da Hofa woar's"
Die Grünen NÖ küren Tempo 140 zum Schildbürgerstreich des Monats
BEZIRK. "Die Europäische Kommission hat zurzeit ein Vertragsverletzungsverfahren bezüglich des EU-Grenzwerts für Stickstoffdioxid gegen Österreich laufen und unser Verkehrsminister macht nichts anderes und hilft, dass die Situation noch schlimmer wird", so Helga Krismer von den Grünen NÖ.
Sie spricht dabei vom Pilotprojekt "Tempo 140 auf der Autobahn". Eine der zwei Teststrecken befindet sich zwischen Melk und Oed. Für die Grünen Anlass, dies als "Schildbürgerstreich des Monats" zu küren. "Eigentlich sollte uns dieser Jahrhundertsommer gezeigt haben, dass die Klimakatastrophe immer weiter voranschreitet und wir mit einer Tempoerhöhung nicht dagegen ankämpfen, sondern diese Katastrophe sogar verschlimmern", erklärt Krismer.
Wie schlecht dieses Testprojekt ist, zeigt eine Studie der TU Graz. Diese hat mit dem "NEMO – Network Emission Model" berechnet, dass Tempo 140 bei Pkws den Schadstoffausstoß von Stickoxiden (NOx) um 21 Prozent gegenüber Tempo 130 und sogar um über 50 Prozent gegenüber Tempo 100 steigern würde.
Anhand des Beispieles Melk erklärt Stadtrat Emmerich Weiderbauer, "dass eine Temporeduzierung in Ballungszentren sinnvoll ist, da sich die Stadtgebiete auch Richtung Autobahn ausweiten und dies zu einer Verschlechterung der Lebensqualität führt".
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