Landtagswahl 2018: Blau/Schwarz ist im Bezirk Melk ,in‘
ÖVP und SPÖ mit leichtem Plus, FPÖ legte am stärksten zu. Grüne trotz Minus zufrieden.
BEZIRK. Melk hat gewählt. 45.144 gültige und 816 ungültige Stimmen (Wahlbeteiligung: 70,74 Prozent) wurden am Sonntag abgegeben und lässt insgesamt große Überraschungen aus (hier finden Sie das Ergebnis).
"Haben Auftrag bekommen"
Großer Gewinner ist die Volkspartei, die sogar um 0,66 Prozent gegenüber 2013 zulegen konnte. "Die Freude ist dementsprechend riesig. Man sieht, dass unsere bisherige Arbeit von den Wählern honoriert wurde", so Spitzenkandidat Karl Moser, "es zeigt aber auch, dass wir eine klaren Auftrag bekommen haben und unsere Arbeit weiterhin mit voller Energie fortsetzen müssen." Den größten Verlust mussten die Schwarzen in Kilb (-4,97 Prozent) hinnehmen, in Pöggstall durfte man über ein starkes Plus (6,5 Prozent) jubeln.
Rote Verluste in zwei Orten
Ein leichtes Plus steht auch bei der SPÖ vorne (0,04 Prozent). "Wir haben landesweit zwei unserer drei Ziele erreicht: Stimmen dazugewinnen und den zweiten Platz holen. Einzig die Absolute konnten wir nicht brechen", so Günther Sidl. Trotz toller Ergebnisse in den Gemeinden Loosdorf, Golling und Persenbeug bleibt ein kleiner Wermutstropfen. "Das große Minus in Petzenkirchen (8,6 Prozent) und Marbach (7,62 Prozent) werden wir hinsichtlich der Gemeinderatswahlen noch genau analysieren, was dort schiefgelaufen ist", so Sidl.
Sind mit gutem Team aufgestellt
Martin Huber von der FPÖ ist sowohl mit dem Landesergebnis (Plus von 6,55 Prozent) als auch mit dem Bezirksergebnis (Plus von 6,66 Prozent) mehr als zufrieden. "Man kann mit Stolz auf diese Ergebnisse blicken. Das zeigt, dass wir landesweit und im Bezirk mit einem guten Team aufgestellt sind", so Huber.
Positives trotz Verlusten
Bei den Grünen keimt zumindest Jubel über das Landesergebnis auf, da man den Einzug in den Landtag schaffte. "Leider verlieren wir nun den Klubstatus. Das tut schon weh", so Emmerich Weiderbauer. Im Bezirk kann man, rückblickend auf die Nationalratswahl, trotz leichtem Verlust (minus 1,69) positiv auf das Ergebnis schauen. "Besonders Melk, Emmersdorf und Leiben zeigen, dass wir schon auf Gemeindeebene gut aufgestellt sind. Unsere Arbeit wird gewürdigt", erklärt Spitzenkandidatin Bettina Schneck.
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