Nöchlings Georg Strasser
"Österreichische Butter in aller Munde"
MELK. Die Iren liefern Butter nach Österreich, weil die Beziehungen mit dem Nachbarn Großbritannien künftig ungewiss sind. In Österreich spürt man das schon. Im Butterregal oder etwa beim Preis.
„Wir fordern Handel, Gastronomie und Konsumenten auf, der heimischen Qualität die Treue zu halten“, appelliert Bauernbund-Präsident Georg Strasser.
„Österreichische Butter ist der Butter aus dem Ausland um einiges voraus. Wir haben Gentechnikfreiheit, strenge Kontrolle, kein Soja aus Übersee oder Palmöl in der Fütterung sowie die EU-weit geringsten Emissionswerte“, erklärt Strasser. Handelsmarken haben schöne Fassaden, hinter denen die Produkte aber leider sehr leicht austauschbar sind. „Der Konsument bekommt davon meist gar nichts mit. Das wollen wir ändern“, so Strasser.
Abhängigkeit vom Handel
„Mehr als ein Drittel der Butter wird in Österreich unter einer Handelsmarke verkauft. Bei anderen Milchprodukten ist der Anteil und somit die Abhängigkeit der Bauern und Molkereien vom Handel noch größer“, so der Bauernbund-Präsident.
Ein Ausweg aus dieser Abhängigkeit ist die Direktvermarktung. „d’Greisslerei“ aus St. Leonhard am Forst geht mit gutem Beispiel voran. Hier gibt es Butter und viele weitere Produkte direkt von Bauern aus der Region. Und schmecken tut’s auch noch besser
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