Gemeinderatswahlen 2020
Stimmzettel in Persenbeug enthalten peinlichen Fehler
PERSENBEUG. Schon vor dem Wahlsonntag am 26. Jänner könnte man jetzt schon in die Glaskugel blicken und voraussagen, dass es zu einer Anfechtung der Wahl kommen wird. Genauer gesagt in Persenbeug-Gottsdorf. Nach einem Besuch bei ihrer Mutter stellte die Spitzenkandidatin der gleichnamigen Liste, Christa Kranzl, fest, dass am offiziellen Stimmzettel nicht wie es seine sollte ihre Liste auf Platz zwei gereiht ist, sondern jene der ÖVP. Ein Eingabefehler aufgrund der kurzen Fristen heißt es aus dem Gemeindeamt Persenbeugs.
Ein Fehler, der aber folgenschwer enden könnte. Weil bereits 200 Wahlkarten mit der falschen Reihung verschickt wurden, sind der Gemeindeabteilung des Landes in der Causa die Hände gebunden. So bestünde bei diesem Formalfehler die Möglichkeit, die Wahl anzufechten. Von Seiten der Liste Kranzl heißt es aber: "Eine Wahlanfechtung kommt für uns nicht in Frage. Die Wähler werden am 26. Jänner hoffentlich richtig entscheiden."
Auch der Ortsvorsitzende der SPÖ Persenbeug-Gottsdorf verspricht keine Anfechtung: "Bedauerlicherweise kam es seitens der Marktgemeinde, bei der Erstellung der Wahlzettel (Reihung der wahlwerbenden Gruppen) für die kommende Gemeinderatswahl, zu einem Formalfehler. Die Fraktion der SPÖ Persenbeug-Gottsdorf wird das Wahlergebnis keinesfalls anfechten."
Auch die ÖVP Persenbeug-Gottsdorf meldet sich auf Facebook zu Wort: "Nach dem Fehler am Gemeindeamt bezüglich der falsch gedruckten Wahlzettel, sind wir der Meinung alle Kandidaten zum Gemeinderat sollten eine Verzichtserklärung bezüglich Anfechtung der Wahl unterzeichnen! Dies um den Bürgern die Sicherheit zu geben, dass ihre Stimme wichtig und nicht umsonst ist! Wir haben sofort kundgetan, dass wir auf jeglichen Einspruch in diesem Zusammenhang verzichten."
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