Volleyballerinnen vor dem Aus

Der Volleyballclub Melk, der ja in der ersten Bundesliga spielt, könnte sich auflösen. Warum?
WERNER SIMONER: Wir spielen derzeit in der Sporthalle des Stifts. Ab kommender Saison gelten neue Vorschriften des Volleyballverbandes. Kurz gesagt: Die Halle ist zu niedrig. Wenn wir keine neue Spielstätte finden, werden wir den Verein im nächsten Sommer auflösen müssen.
Klingt fast nach einer Drohung.
Nein, auf keinen Fall. Es wäre unlogisch, 21 Jahre meines Lebens viel Zeit und Energie in den Mädchen-Volleyballsport in Melk zu investieren und bis in die Bundesliga zu führen, um dann leichtfertig aufzugeben. Aber unser Verein ist von der Bundesliga und deren Einnahmen abhängig. Wir können nicht plötzlich ein paar Schritte zurück machen, der Amateurbetrieb wäre auf einen Schlag nicht mehr finanzier- und organisierbar.
Wie haben die Spielerinnen die Nachricht aufgenommen?
Es hat, vor allem in den Nachwuchsteams, auch viele Tränen gegeben, aber jetzt arbeiten wir einfach weiter. Unseren Bundesligaspielerinnen habe ich natürlich gesagt, dass ich verstehe, wenn sie sich bei anderen Vereinen umschauen. Aber alle werden bis Juni 2013 bleiben.
Wie könnte jetzt eine mögliche Lösung aussehen?
Ich hoffe nicht, dass uns die Politik so einfach fallen lassen wird. Wenn die Kaserne beim Ausbau eine Sporthalle bekommt, wäre eine Mitnutzung wünschenswert. Noch besser wäre natürlich eine Veranstaltungshalle, die Melk sowieso benötigt. Dies wäre auch für die Gemeinde leichter möglich, wenn sie es schafft, mehrere Institutionen zur Zusammenarbeit zu bewegen. Und vor allem sinnvoll für die gesamte Melker Bevölkerung.
Wir führen dieses Gespräch vor der Sonntagsmesse im Stift. Für was beten Sie gleich?
Es werden sich mit Sicherheit viele Gedanken unter anderem auch um die Zukunft der Melker Volleyballerinnen drehen!

Zur Sache:
Ab der Saison 2013/2014 schreibt der Volleyballverband für Spiele der 1. Bundesliga eine Hallenhöhe von neun Metern vor. Der UVF Melk spielt derzeit in der Sporthalle des Stifts Melk, die zu niedrig ist. Bis Juni 2013 muss eine Spielstätte in Aussicht stehen, dann könnte der Verein eine dreijährige Ausnahmegenehmigung erhalten.

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