Nöchling: Besuch aus Brüssel
EU-Parlamentarierin Elisabeth Köstinger besuchte Bauernhof in Mitterndorf
Zu Gast war Köstinger bei Familie Thomas und Christa Wurzer, wo sie gemeinsam mit interessierten Nöchlingern den gut geführten Nebenerwerbsbetrieb besichtigte.
Anschließend setzte man sich bei sonnigem Wetter im neu errichteten Carport der Wurzers gemütlich zusammen, um sich über verschiedenste Themenbereiche der EU auszutauschen.
EU-Abgeordnete des Jahres
Seit fünf Jahre ist Elisabeth Köstinger nun bereits im Europaparlament und wurde aufgrund ihres erfolgreichen Einsatzes für eine nachhaltige und gemeinsame europäische Agrarpolitik als „EU-Abgeordnete des Jahres 2014“ ausgezeichnet.
Als die einzige österreichische Agrarvertreterin hat sie mit viel Engagement für die Europäische Volkspartei als Chefverhandlerin für das neue Agrarpaket gekämpft. „Das Verhandeln mit 28 Staaten war nicht immer leicht. Die Herausforderungen werden in Zukunft nicht weniger werden, doch der Rahmen für die nächsten sieben Jahre ist nun gegeben“, erläuterte Elisabeth Köstinger.
Die Agrarpolitikerin stammt aus Kärnten und ist selber auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen. Deshalb ist es ihr auch umso mehr ein Anliegen, sich in Brüssel für die österreichischen Bauern einzusetzen.
Neue Bio-Verordnung ab Herbst
Eine neue Bio-Verordnung tritt bereits im Herbst 2014 in Kraft. Auf dem Bio-Sektor gibt es ein extremes Wachstum. Um garantieren zu können, dass „drin ist was drauf steht“ wird es immer wichtiger, strengere Kontrollen durchzuführen.
Zudem setzt sich Elisabeth Köstinger auch erfolgreich für die österreichische Forstwirtschaft ein. Die Forstwirtschaft muss als wichtiger Wirtschaftsfaktor anerkannt werden, der für viele Bauern auch ein Betriebsstandbein ist. In Zeiten der „Energiewende“ soll Holz seinen Beitrag als wertvolle Ressource leisten.
Nöchlings Milchbauern wollen's wissen
In Nöchling sind viele Bauern Milchproduzenten und deshalb gab es auch Fragen zur Quotenabschaffung. Elisabeth Köstinger sieht die Abschaffung der Quotenregulierung sehr kritisch, denn zurzeit kann man die dadurch entstehenden Marktveränderungen kaum einschätzen.
Viele verschiedene Themenbereiche wurden andiskutiert, unter anderem zum Beispiel die Zuckerproduktion, Regionalprämien für Ackerland und Grünland, die Aufteilung des Agrarbudgets zur Förderung der ländlichen Entwicklung, das Programm „Natura 2000“, sozialpolitische Themen und abschließend noch das emotionale Thema der Kinderbetreuung.
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