Blutiger Lokalwechsel in Kemmelbach
KEMMELBACH. Ein harmloser Lokalwechsel einer Gruppe Jugendlicher endete in der Nacht vom 17. November 2013 vor dem Lokal „Pulverfass“ in Kemmelbach für einen 20-Jährigen mit einem gebrochenen Unterkiefer. Eigentlich hatte er sich nur geweigert, einen 24-Jährigen, den er gar nicht kannte, in seinem Wagen mitzunehmen.
„Das war völlig überraschend. Ich bin gleich zu Boden gegangen“, berichtete das Opfer als Zeuge am Landesgericht St. Pölten. Sein Pech war, dass er zu einem fünffach einschlägig Vorbestraften „Nein“ gesagt hatte. Ohne Vorwarnung versetzte ihm dieser einen Faustschlag, für den er nun € 1.500 Schmerzensgeld erhält.
„Wenn ich mir Ihr Vorleben anschaue, weiß ich nicht, wie es weitergeht,“ meinte Richterin Doris Wais-Pfeffer zu dem Angeklagten, der derzeit eine Haftstrafe wegen Einbruchsdiebstahl verbüßt. Sie verurteilte ihn zu einer Zusatzstrafe von zwölf Monaten. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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