Rettet die "Smombies" im Melker Bezirk
Die Bezirksblätter suchten die größten Gefahrenquellen für Handy-Junkies im Bezirk.
BEZIRK. In St. Pölten wurde Niederösterreichs erster Airbag um eine Laterne montiert. Hintergrund – Smartphone-Zombies, sogenannte „ „Smombies", sollen vor schmerzhaften Kollisionen geschützt werden.
"Gefahrenquelle" Melk
Die Aktion des Kuratoriums für Verkehrssicherheit hat einen ernsten Hintergrund: Im Jahr 2016 gab es 1.560 Unfälle mit Fußgängern im Straßenverkehr durch Ablenkung, 16 Personen starben. Wir haben uns als Beispiel in der Bezirkshauptstadt Melk umgesehen, wo die größten Smombie-Fallen lauern und sprachen mit Experten.
Und in Melk kann man sich öfters als man glaubt den Kopf beziehungsweise die "Weichteile" anstoßen. Ein Spaziergang durch die Innenstadt von der Linzer Straße bis zur Abbé-Stadler-Gasse ist für Smombies eine einzige Unfallstrecke. Poller, Plakatständer vor Geschäften, parkende Autos und Infotafeln gepaart mit Laternen verleiten geradezu, dass man sich eine dicke Beule einfängt. Nicht zu unterschätzen ist auch der Donauhochwasserschutz, da es zwischendurch immer "Tore" gibt, wo man schnell eine kleine Abkühlung bekommen kann. Und natürlich, das gilt für den gesamten Bezirk, die Zebrastreifen.
Augen auf im Straßenverkehr
Klingt zwar jetzt alles recht lustig, aber "es ist eine extreme Ablenkung im Straßenverkehr, die nicht zu unterschätzen ist", betont Maximilian Hanke vom Roten Kreuz Melk. Wichtig ist laut dem Bezirksstellengeschäftsführer, dass man gerade im Straßenverkehr all seine Sinne schärfen soll und die Augen sowie die Ohren auf den Gehweg oder Straße richten soll. "Ansonsten gefährden Sie nicht nur sich selbst, sondern Sie stellen auch eine immense Gefahr für andere Straßenverkehrsteilnehmer dar", bringt es Roland Berger von der Landespolizeidirektion abschließend am Punkt.
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