Steig ein: Melker Senioren auf unseren Straßen

Der Melker Herbert Blecha hat seinen Führerschein in Graz gemacht und ist seither auf den Straßen unterwegs.
  • Der Melker Herbert Blecha hat seinen Führerschein in Graz gemacht und ist seither auf den Straßen unterwegs.
  • hochgeladen von Daniel Butter

BEZIRK. Für manchen Autofahrer sind sie eine Plage: die Senioren am Steuer. Eine Statistik des Verkehrsclubs Österreich zeigt sogar auf, dass die Gruppe der über 85-Jährigen, gemessen an der Bevölkerungszahl, die höchste Anzahl von tödlich Verunglückten im Straßenverkehr aufweist. Damit ist sie drei Mal so hoch wie im Ö-Schnitt und fast doppelt so hoch wie in der Risikogruppe der 15- bis 24-Jährigen. Doch wie sieht das der Melker Pensionist? Sind die "Alten" wirklich eine solche Gefahr auf der Straße? "Solange man körperlich und geistig in der Lage ist, finde ich, kann man ruhig hinterm Lenkrad sitzen. Laut meinen Beobachtungen sind aber nicht nur die Älteren eine Gefahr", erklärt Herbert Blecha, Pensionist und ehemaliger Stadtrat von Melk. Er besuchte sogar zur eigenen Kontrolle einen Fahrsicherheitskurs.

Auch mit über 70 am Steuer

Bis zum riskanten Alter von 85 hat Blecha noch Zeit, doch der 67-Jährige hat schon ein festes Ziel vor Augen. "Mein Ziel ist es, in drei Jahren, also zu meinem 70er, ein neues Auto zu kaufen – das alte ist bis dahin 15 Jahre alt – und vielleicht genau so lange mit diesem zu fahren, wie mit dem jetzigen", erklärt der Pensionist. Abgeraten hat ihm vom Autofahren bislang niemand. "Also, die mich schon Autofahren gesehen haben oder mitgefahren sind, haben noch nichts zu mir gesagt", meint er lachend, "dass ich meinen Führerschein abgeben soll, hat auch noch keiner gesagt." Dabei steht sein Ford zum größten Teil in der Garage. Innerstädtisch ist der 67-Jährige nur mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs. "Aber meine Geschwister und meine Mutter wohnen in der Steiermark, Kärnten und Oberösterreich. Diese Strecken fahren wir mit dem Auto."

Untersuchung für den Schein

Von gesetzlichen Untersuchungen zur Fahrüberprüfung hält der Pensionist übrigens wenig. In Dänemark, Finnland, Griechenland, Großbritannien und Norwegen ist es aber so, dass ab 2013 Führerscheine nur mehr befristet ausgestellt werden. In den Niederlanden ist der Führerschein ab 75 Jahren für zehn Jahre befristet, in der Schweiz ab 70 Jahren für nur zwei Jahre.

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