Update zur Explosion in Loosdorf: Drogenlabor als Unfallursache ausgeforschet
LOOSDORF. Drei Männer wurden bei einer Gasexplosion in einer Loosdorfer Wohhausanlage zum Teil schwer verletzt. Die Explosion dürfte sich im Bereich der Küche ereignet haben. Die Wohnung wurde dabei schwer beschädigt. Dabei wurde auch ein kleiner Brand ausgelöst, den die Feuerwehren aber schnell löschen konnten.
Ein Mann musste mit dem Rettungshubschrauber ins AKH Wien geflogen werden, einer wurde mit dem Rettungsauto ins Universitätsklinikum St. Pölten gebracht. Ein Mann erlitt leichte Verletzungen. Bei den Verletzungen soll es sich laut Rotem Kreuz um Brandverletzungen handeln.
Die Explosions-Ursache wird derzeit ermittelt. 26 Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie Polizei und Rettung waren im Einsatz.
Pressemitteilung der Landespolizeidirektion
In der Küche einer Wohnung im Ortsgebiet von Loosdorf ereignete sich am 6. August 2018, gegen 16.25 Uhr, aus vorerst unbekannter Ursache eine Explosion, wobei auch ein Brand entstand.
Bei der Explosion erlitten ein 22-Jähriger, sowie ein 33-Jähriger schwere Verbrennungen. Der 22-Jährige wurde mit dem Rettungshubschrauber in das AKH Wien und der 33-Jährige mit dem Notarzt in das Universitätsklinikum St. Pölten verbracht. Ein 26-Jähriger der sich zum Zeitpunkt der Explosion in einem Nebenraum aufgehalten hatte erlitt leichte Verletzungen und wurde mit dem Rettungsdienst in das Landesklinikum Amstetten verbracht.
Bei der Explosion entstanden kleine Brandherde die durch die Feuerwehr Loosdorf rasch gelöscht werden konnten. An der Wohnung entstand erheblicher Sachschaden.
Während der Ersterhebungen durch Beamte der Polizeiinspektion Loosdorf und des Bezirkes Melk konnte in der Wohnung auch Cannabiskraut und diverse Suchtmittelutensilien aufgefunden und sichergestellt werden. Die weiteren Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Brand, übernommen.
Bei der am 7. August 2018 durchgeführten Explosionsursachenermittlung durch Brandermittler der Polizeiinspektion Loosdorf, des Landeskriminalamtes Niederösterreich und einem Brandsachverständigen des Bundeskriminalamtes wurde festgestellt, dass wahrscheinlich bei dem Versuch Cannabisharz herzustellen aus einer Butan-Gas-Kartusche Gas ausgetreten und in der Folge das Luft-Gas-Gemisch verpufft sein dürfte.
Die Ermittlungen werden noch fortgeführt.
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