Vier Frauen und Edi – eine Erfolgsstory

Edmund Freibauer war AHS-Direktor, war Landtagsabgeordneter (ÖVP), Landesrat und 10 Jahre Landtagspräsident. Er war 26 Jahre Kommunalpolitisch tätig, hat im Landtag das Persönlichkeitswahlrecht eingeführt, war Landesobmann im Seniorenbund, war Gründer der Puppentage, hat die NÖ Wallfahrt eingeführt, war Tourismusobmann, Bürgermeister und ist Ehrenbürger von Mistelbach. Sein Motto: „Gutes erhalten und Neues gestalten.“

Die Volkspartei des Bezirkes Mistelbach, der Seniorenbund und der NÖ Gemeindebund luden anlässlich des 80. Geburtstages von Ehrenobmann und Ehrenmitglied Edmund Freibauer zu einem gemeinsamen Festempfang in den Stadtsaal Mistelbach ein.
Vizepräsident des NÖ Gemeindebund Karl Moser: „Ein besonderer Tag für Mistelbach und ganz Niederösterreich.“

Alle da da da
Landesrat Karl Wilfing konnte neben Gattin Hannelore Freibauer mit den drei Töchtern Christa, Susanne (lebt in Ohio), und Eva (beide mit Ehemänner) und zwei von sieben Enkelkindern, auch Bm a. D. Werner Fasslabend, Bezirkshauptfrau Verena Sonnleitner samt Vorgänger Gerhard Schütt, Seniorenbund Präsident Herbert Nowohradsky, die Landtagsabgeordneten Manfred Schulz und Kurt Hackl, ebenso den Landwirtschaftskammerpräsident Hermann Schultes, Landesgeschäftsführer der Volkspartei NÖ Bernhard Ebner und Landesgeschäftsführer des NÖ Gemeindebundes Gerald Kammerhofer unter den Gästen begrüßen.

Ebenso gehörten NR Nationalrat a. D. Franz Hiller, der genesene ÖVP Bezirkssekretär Horst Obermayer, Arthur Reis, Hermann Hansy und Herbert Bauer, vom Weinviertel Klinikum Jürgen Tiefenbacher, der Ärztliche Direktor Primar Otto Traindl und Vorgänger Gerhard Lunglmayer, wie auch als Stellvertreter aller Bürgermeister Alfred Pohl und Brigitte Ribisch, zu den Gratulanten.
Freibauer, der Anstelle von Geschenken um Spenden für die Renovierung der Dreifaltigkeitssäule bat (ein Betrag von 10.000 Euro wurde bereits überschritten): „Ich habe nie jemanden angeschrien oder ein Buch nachgeschossen. 1964 bin ich Mistelbacher geworden. Ich bin gerne in eurer Mitte – und den Carlo habe ich richtig gern.“
Das Lehrer Doppelquartett. die Stadtkapelle Mistelbach und das Weingut Seltenhammer, sorgten für musikalische und kulinarische Genüsse.

Mit Hannelore gehe ich Hand in Hand durchs Leben
Edmund Freibauer wurde als Ältestes von fünf Kindern einer Landarbeiterfamilie am 20. Februar 1937 in Ringelsdorf, NÖ geboren.
Er maturierte mit Auszeichnung am Gymnasium in Gänserndorf und schloss 1960 ein Studium in Mathematik und Physik an der Universität Wien ab. Er ist seit 1960 verheiratet und hat drei Töchter. Ab 1963 war er Professor am neu gegründeten Realgymnasium in Mistelbach, wo er 1970 das Amt des Direktors übernahm.
Seine politische Karriere begann 1966 als Gemeinderat, dann Stadtrat, Vizebürgermeister und Bürgermeister von Mistelbach.
1979 wurde er als Abgeordneter im Niederösterreichischen Landtag angelobt und hatte die Funktion des ÖVP-Klubobmanns inne. Zudem war er vier Jahre Landesobmann des NÖ Gemeindevertreterverbandes der ÖVP. Danach war er Landesrat der Landesregierung Pröll wo er die Ressorts Finanzen, Wohnbauförderung und Raumordnung führte. Da er immer auch an dem politischen Leben der Gemeinden und an den Regionen sehr interessiert war, wurde er Mitglied des Kongresses der Gemeinden und Regionen beim Europarat in Straßburg und später von 1995 bis 2004 ständiger Stellvertreter des Landeshauptmannes beim Ausschuss der Regionen Europas in Brüssel. 1996 wurde er zudem zum Landesobmann des NÖ Seniorenbundes gewählt. 1998 kehrte er in den Landtag zurück und wurde zum Landtagspräsidenten gewählt. Er übte das Amt bis 2008 aus.
Von 1996 bis 2012 war er Obmann des Niederösterreichischen Seniorenbundes. Sein Nachfolger ist Herbert Nowohradsky.
Freibauer ist seit 1951 Urmitglied der K.Ö.St.V. Leopoldina Gänserndorf im MKV, weiters Mitglied der MKV-Verbindungen Nordmark Hohenau und Falkenstein Mistelbach. Im ÖCV gehört er der K.Ö.St.V. Austria Wien sowie der K.Ö.H.V. Sängerschaft Waltharia Wien an.
Edmund Freibauer bekam nicht nur den Titel „Hofrat“ und das Große Goldene Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich, sondern er wurde auch mit unzähligen anderen Ehrungen ausgezeichnet.

Nachgeschenkt
Ehre wem Ehre gebührt
Man kann zu Edmund Freibauer stehen wie man will, aber für seine Leistungen gebührt ihm Ehre, Respekt und Anerkennung. Mistelbach verdankt ihm sauberes Wasser in den Haushalten, die Grüne Straße, den Stadtsaal, die Partnerschaft mit Neumarkt und vieles mehr. Hofrat Mag. Edmund Freibauer ist von Herzen Mistelbacher: „Es hätte mir in meinem Leben nichts Besseres passieren können, als Mistelbacher zu werden.“ Für so manchen Politiker könnte er ein Vorbild sein.