„NaturAbenteuer in der näheren Umgebung“ mit der Naturschutzjugend
Auf Spurensuche in Hörersdorf
Auf dem gatschigen Feldweg waren die Kinder nicht mehr zu bremsen: „Eine Rehspur!“, „Ein angeknabberter Kukuruz!“, „Eine Feder!“ Alle Fundstücke wurden in einem Korb gesammelt, Losungen, Mäuselöcher oder Maulwurfshügel abgezeichnet. Biologin Franziska Denner goss die Reh- und Katzenspuren mit Gips aus, der auf dem Rückweg bereits ausgehärtet war und ebenfalls mitgenommen wurde. Auf dem kleinen Bauernhof der Familie Denner sortierten die Kinder die Schätze und erhielten so einen Überblick über die Vielfalt an Tierspuren: Fährten, Fraßspuren, Kot, Teile von Tieren (z.B. Schneckenhäuser oder Federn) oder Behausungen können uns Hinweise über die Anwesenheit von Wildtieren geben. Diesen Spuren widmete die Österreichische Naturschutzjugend am Samstag, den 12. Oktober, einen eigenen Naturerlebnisnachmittag – „NAnU auf der Spur“. Nach der Spurensuche konnten die Kinder kleine Stoffsäckchen mit Fährtenstempeln bedrucken und die zusammengetragenen Schätze von Franziska Denner und Bettina Gahr bestaunen, darunter eine Seeadlerfeder, das Nest einer Singdrossel, zahlreiche Fraßspuren von Mäusen und Eichhörnchen, das „Natternhemd“ einer Schlingnatter oder den Speiballen („Gewölle“) einer Waldohreule. Bei einem Tierfährtenrätsel und einer abschließenden Schatzsuche konnten die Kinder das zuvor spielerisch erworbene Wissen gleich anwenden. Von diesem Tag nahmen die jungen Naturforscher nicht nur ihr buntes Stoffsäckchen, Reh- und Katzenspuren aus Gips und den Schatz – ein Fährtenmemory –, sondern auch viele schöne Eindrücke mit nach Hause.
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