Kampf gegen Corona
Aus für Impfstraße Mitte August

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MISTELBACH. Alles hat mal ein Ende. So auch die groß ausgerollte Impfkampagne des Roten Kreuzes in Niederösterreich. Wie vieles in der Pandemie, passiert auch dies sehr kurzfristig und kommunikativ etwas holprig, wie Beteiligte bestätigen.

Gerlinde Draxler | Foto: Archiv

Bezirkshauptmannschaft und Rotes Kreuz wurde der 12. August kommuniziert. Bezirkshauptfrau Gerlinde Draxler: "Wie die Covid-Impfungen zukünftig organisiert werden, wird derzeit auf Bundes- beziehungsweise Landesebene intensiv diskutiert und geplant." Mistelbachs Rot-Kreuz-Chef Clemens Hickl wusste vom nahenden Ende im August, das genaue Datum stand aber noch nicht fest. Mit einer zunehmenden Wahrscheinlichkeit, dass bereits ab Herbst mit der dritten Impfung begonnen wird, kann er dem Schritt, das funktionierende System der Impfstraßen jetzt aufzulösen, wenig abgewinnen: "Wir sind personell hervorragend aufgestellt."

15. August

NÖ Notruf Sprecher Stefan Spielbichler klärt auf, dass der 15. August der letzte aktive Tag der Impfstraßen sein wird. 39.000 Dosen wurden hier in diesem Zeitraum verimpft, jetzt ist kein Bedarf mehr an Impfstraßen. Was nicht heißt, dass Corona vorbei ist, geimpft wird weiterhin. Nur eben nicht mehr in den großen Zentren, sondern nun wird ausschließlich bei praktischen Ärzten geimpft.

Ist das Ende der Impftraßen zeitgemäß?

Das Anmeldesystem läuft weiter wie bisher, auf der Plattform termin.impfung.at werden alle Ärzte, die Impfstoff bereitstellen, aufgelistet. Ab August wird das Angebot laufend erweitert, jeder impfwillige Arzt muss sich bei Notruf NÖ melden und bekommt Kontingente zugeteilt. Die Termine werden auf der Plattform eingetragen und sind buchbar.

Impfstoff wählbar

Seit zwei Wochen muss die Zweitimpfung extra gebucht werden, der Termin sollte zwischen drei und sechs Wochen nach dem des Erststiches liegen. Neu ist, dass man sich den Impfstoff aussuchen kann, Österreich impft Pfizer und Moderna.
"Astra Zeneca ist nicht mehr im Angebot", teilt Stefan Spielbichler, Sprecher von Notruf NÖ, mit. Kreuzimpfungen sind nicht möglich, das heißt, Erst- und Zweitimpfung sind in Österreich nur mit dem selben Impfstoff möglich.
Zusätzlich sind in Niederösterreich ab August Impfaktionen ohne Anmeldung geplant, Gemeinden, Betriebe und Ordinationen werden Impftage anbieten und, so informiert der Notruf-NÖ-Sprecher: "Ein Impfbus wird durch Niederösterreich touren, ein zweiter kann von Impfaktions-Veranstaltern gebucht werden." Die genauen Termine werden bekanntgegeben,

68,5 % geimpft

1,49 Millionen Niederösterreicher gehören zur "impfbaren Bevölkerung", sind also über zwölf Jahre alt, von diesen sind 1,05 Millionen Menschen geimpft. Im Bezirk Mistelbach wurden 68,5 Prozent der Gesamtbevölkerung erstgeimpft, 58,5 Prozent aller Einwohner sind vollimmunisiert.
"Jene, die die zweite Impfung schwänzen sind im einstelligen Prozentbereich", teilt Spielbichler mit, der die Wichtigkeit der Vollimmunisierung betont.
Weltweit steigen die Infektionszahlen, aber in jenen Regionen, wo die Bevölkerung gut durchgeimpft ist, bleibt die Hospitalisierungsrate niedrig. Dort, wo wenige geimpft sind, sind Spitäler erneut vor dem Kollaps.

Video

Wie es in der Impfstraße bis dahin gelaufen ist, sehen Sie hier

Gerlinde Draxler | Foto: Archiv

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