Wolkersdorf
Das Loch im Lärmschutz der Bahn

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Ein Wolkersdorfer Anrainer leidet unter dem Lärm, verursacht durch den Bahnverkehr.

WOLKERSDORF. Sei 50 Jahren wohnt Johann Ferschl schon in der Wolkersdorfer Bahnstraße. Was ihm zum Wohlbefinden im Ruhestand aber fehlt, ist die Ruhe. Quell der Störung ist das naheliegende Bahngleis. "Es wird immer schlimmer, weil immer mehr Züge fahren", empört sich der Pensionist. Er wünscht sich nichts sehnlicher als eine Lärmschutzwand.

Zwischen dem Öklo-Firmengelände und dem Lagerhaus hat man freie Sicht und freien Schall auf die Bahnstrecke. Um diese "lärmende Lücke" zu füllen, nahm Johann Ferschl bereits Gespräche mit ÖBB und der Gemeinde auf. Bisher ergebnislos.

Gesprächspartner

"Es ist ein steiniger Weg", verrät Bürgermeister Dominic Litzka, der um das Problem weiß. Die Gemeinde selbst kann, da sie dort nicht Grundeigentümerin ist, nichts machen. Die Besitzsituation stellt sich allerdings recht komplex dar: Lärm verursachend ist die ÖBB Infra, im Besitz des Grundes, auf dem eine mögliche Lärmschutzwand stehen könnte, ist aber die ÖBB Immo. "Diese hat natürlich keinen Leidensdruck hier aktiv zu werden", weiß der Ortschef, der aber weiterhin bemüht ist, Gesprächspartner für einen Kompromiss zu finden.

Dominic Litzka | Foto: Team Wolkersdorf – ÖVP

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