Der österreichische Rettungsdienst ist reformbedürftig

Foto: Archiv

Die parlamentarische Bürgerinitiative PRO Rettungsdienst Österreich setzt sich für bessere Ausbildung ein und schlägt Verbesserungen vor.

In Österreich ist die Ausbildung zwar gut, aber Im internationalen Vergleich kürzer und weniger intensiv. Verschiedene Rettungsorganisationen in den Bundesländern bieten die Ausbildung für Notkompetenzen trotz Bundesgesetz nicht an. Beispielsweise anerkennt das Burgenland keine Notfallkompetenzen. Diese können von Notfallsanitätern in Theorie und Praxisstunden mit Abschlussprüfung erworben werden. (NKA ist die Notfallkompetenz für Arzneimittelgabe, NKV für Venenzugang/Infusion und NKI für Intubation). In NÖ wird die NKI trotz Ausbildung nicht anerkannt.

„Es gehört auf jeden Fall eine personelle Trennung zwischen Krankentransportwagen mit zwei Rettungssanitätern und Rettungswagen mit einem Rettungssanitäter und einem Notfallsanitäter“, sind sich die Sanis einig.

Rettung und Feuerwehr sind in Österreich vorwiegend auf freiwilliger Tätigkeit aufgebaut.
Durch die Abnahme von Freiwilligen wird es in Zukunft notwendig sein, dass der Rettungsdienst vermehrt durch hauptberufliches Personal besetzt wird.
Dadurch wären mehr finanzielle Mittel erforderlich, die jedoch von der öffentlichen Hand derzeit angeblich nicht aufgebracht werden können. „Aber warum geht es in anderen Ländern und bei uns nicht“, stellte die Runde aus Hauptberuflichen, Freiwilligen und einem Zivildiener die Frage, denn Österreich ist das drittreichste Land der EU.

Gerhard Schuster ist Notfallsanitäter mit allen Kompetenzen bei der Berufsrettung Wien, er ist Flugrettungssanitäter beim ÖAMTC fährt als freiwilliger Sani in Mistelbach und studiert an der Donauuniversität Rettungsdienstmanagement: „Zum Wohle der Patienten stehe ich einer Anhebung der Ausbildung sehr positiv gegenüber. Durch den drohenden Notarztmangel wird es in Zukunft notwendig sein, dass Sanis eine bessere Ausbildung mit mehr Kompetenzen bekommen, wie es in Nachbarländern üblich ist. Vor allem in Rand- und Grenzgebieten, die außerhalb einer 15minütigen Anfahrtszeit des nächsten Notarztwagens liegen, ist es für Patienten besonders wichtig von professionellen Notfallsanitätern betreut zu werden, denn JEDER Notfallpatient hat Anspruch auf bestmögliche Versorgung.“

Ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Situation wäre eine Ausbildung eines Notfallsanitäter-Paramedic (NFS-P) als zweisemestriger Lehrgang an einer Fachhochschule.
Dieser soll zu einer Reduktion unnötiger Notarzt-Einsätze beitragen, aber den Notarzt nicht ersetzen. Die Einführung eines NFS-P müsste allerdings von Gemeinden und Land mitfinanziert werden.

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