Anzeige

fest Gosh!art Wolkersdorf
Dialektgeladenes Programm für das Mundartfestival

20. 10.: EsRAP | Foto: TimCavadini
13Bilder

Mit Spannung wurde das Programm für das diesjährige Fest Gosh!art Festival in Wolkersdorf erwartet.

WOLKERSDORF/OBERSDORF. Gespielt wird von 19.-22. Oktober im Kultursaal Obersdorf und das Festival wartet mit großen Namen und viel lokaler Prominenz auf. Tickest für Einzeltage oder gleich der komplette Festivalpass sind ab 7.6. auf www.festgoshart.at, auf im "babü shop" auf Eventjet babü-Online-Shop Ticket-Shop (eventjet.at) und analog im Ladenraum.

19. Oktober

Nicht einmal gefangen – Lechner gestaltet Kafka
"Die Vorgangsweise ist denkbar unkompliziert: Ich such mir ein paar Texte aus, lern sie auswendig, improvisier mir eine Musik dazu, füge noch frech ein paar meiner selbstgemachten Dialektlieder dazwischen... das könnten Sie doch auch", so beschreibt Otto Lechner das Konzept seines Programmes. Kafkas Erzählungen beschäftigen den Künstler schon seit 30 Jahren: "Auf der Suche nach neuen Improvisationsformen für das Akkordeon habe ich mir immer wieder Fragmente, Stellen aus den Tagebüchern, oder ganze Erzählungen gefunden,
in denen ein "ich" vorkommt oder spürbar wird, an dessen Stelle ich mich als Sprecher setzen kann, und dessen Stimmungen das Akkordeon verdeutlicht, oder Adabsurdum führt."

19. 10.: Otto Lechner | Foto: Lechner

Christof Spörk: Dahaam & das Große Don Alberto Lovison-Orchester
Ob dahaam oder dahoam oder daheim. Geschenkt. Dahaam kann man sich himmlisch entspannen. Dahaam kann aber auch die Hölle sein. Dahaam schmeckts am besten. Oder doch nur halb so gut wie beim Wirtn ums Eck. Dahaam ist immer was los. Außer wir schauen fern. Dahaam geht es richtig ab. Oder ziemlich daneben. Dahaam ist alles blitzsauber. Oder komplett durcheinander. Dahaam lernen wir gehen und fallen, spielen und betrügen, lieben und lügen. Dahaam schaffen wir an. Und Amazon alles her. Dahaam ist alles privat. Und doch immer hochpolitisch. Dahaam ist globaler Klimawandel im Bonsaimodus. Dahaam wabbert ein chinesisches Plastikmeer durchs Kinderzimmer. Dahaam ist alles anders und vieles gleich. Und rundherum ist Österreich.
Und damit „Dahaam“ nicht zu österreichisch wird, lässt sich Christof Spörk erstmals vom passionierten Schlagzeuger und schlagfertigen Bassisten Alberto Lovison begleiten. Der ist übrigens in Italien dahaam.
Und wer jetzt immer noch nicht weiß, wie das Programm heißt, der soll bitte dahaam bleiben!

19. 10.: Christoph Spörk | Foto: Wolfgang Hummer


Wiener Blond und das Original Wiener Salonensemble

Wiener Blond und das Original Wiener Salonensemble präsentieren ihr neues gemeinsames Live-Programm erstmals in Salzburg und laden ein zu „Sinfonien im Souterrain“! 

Bereits seit 2016 machen Wiener Blond und das Original Wiener Salonensemble gemeinsame Sache. Nach dem großen Erfolg des Vorgängers „endlich salonfähig!“ (das gleichnamige Live-Album war 2020 für den Amadeus Austrian Music Award in der Kategorie Jazz/World/Blues nominiert) findet nun im Frühjahr 2023 die Premiere des aktuellen Programmes „Sinfonien im Souterrain“ statt. 

Wiener Blond waren fleißig im Home-Office: zahlreiche neue Lieder aus der Feder von Verena Doublier und Sebastian Radon fanden den Weg aus ihren Notizbüchern auf die Konzertbühne.
 Im neuen Live-Programm mit dem Original Wiener Salonensemble besingen sie kleine Wohnzimmer-Freuden, wenn der Himmel wieder trüb ist „wie Sodazitron“. Sie bauen Lieder aus Lego, entdecken das „Wetterpanorama“ als Lifestyle, den „Abstandswalzer“ in Jogginghosen als legitimen Opernball-Ersatz und dudeln nostalgische Oden an Wiener Kaffeehäuser, die traditionellen und vom aussterben bedrohten „verlängerten Wohnzimmer“ der Wienerinnen und Wiener. Im Mittelpunkt der Songs stehen wie immer die überraschenden und humorvollen Texte des Duos – doch die Streicher-Arrangements des 5-köpfigen Ensembles machen die Live-Performances zu einem ganz speziellen Konzerterlebnis.

19. 10.: Wiener Blond und das Original Wiener Salonensemble | Foto: Theresa Pewal
  • 19. 10.: Wiener Blond und das Original Wiener Salonensemble
  • Foto: Theresa Pewal
  • hochgeladen von Karina Seidl-Deubner

20. Oktober

Martin Klein
Die Einfachheit, sie ist die unterschätzteste aller musikalischen Qualitäten. Und der Liederschreiber, Sänger und Pianist Martin Klein (er spielt auch Cello und Schlagzeug, wenn es ihm einfällt) ist ein Meister des Unterschätzten.
Ein Klavier ist eine perfekte Maschine, wie geschaffen zum Überladen von Musik mit Ornament, Bombast und Zehnfinger-Akrobatik, aber Martin Klein nähert sich ihr behutsam und widersteht ihr zugleich. Sein Instinkt führt ihn immer zur Reduktion, wie ein sedierter John Cale, der seine Akkorde, anstatt sie zu hämmern, rhythmisch streichelt. So öffnet er weite Räume für seine klare, blonde Bubenstimme, die ein geographisch beinahe neutrales, im Duktus dafür umso emotionaleres Hochdeutsch pflegt, dem man das Aufwachsen in Innsbruck, die Auslandszeit in Utrecht und das Leben in Wien nicht anhört.
„Es kommt ihm so vor / Als wär‘ er der einsamste Mensch der Welt“ singt er gar in Die Blume, korrigiert aber gleich diese Note des Selbstmitleids: „Doch er sieht die Blume, der Tag ist erhellt.“ Nicht viele können solche Zeilen schreiben, geschweige denn singen, ohne sich dabei vor der dem Menschen in härteren Zeiten überlebenswichtig zustehenden Sentimentalität zu fürchten. Martin Klein kann, und gerade deshalb gehören seine zu den einnehmendsten, die er bisher in die Welt hinausgeschickt hat.
Doch noch weit darüber hinaus sagt es wohl alles über die Kunst seiner Lieder, dass er diese schon geschrieben hatte, bevor unsere Welt sich so radikal verändern sollte. Und dass sie trotzdem so klingen, als wären sie eigens gemacht für all die endlosen Nächte, die wir seither durchwacht haben und immer noch durchwachen. Und für die Morgen danach, und für die Tage dazwischen auch.

20. 10.: Martin Klein | Foto: Pamlea Russmann

Mike Supancic - Best of
Für dieses "Best-of"-Programm hat Mike Supancic ganz besonders feine Nummern aus beinahe zwei Jahrzehnten erfolgreicher Kleinkunst zusammengestellt. 
Indem manche Lieder und Nummern gekürzt oder verändert wurden, entstand jene Mischung, die ein Maximum an Vielfalt garantiert, die mit jedem Reifungsjahr an Geschmack gewinnt und ein ewig frisches Vergnügen bereitet. Gönnen Sie sich diesen Vollrausch aus Genuss und Lachen! Neben dem legendären Alzheimer Blues, Candidula- dem Killergugelhupf, dem Kärntner Ku Klux Klan und der Hausmeisterin stehen fix auf der Playlist: Das Jazz-Konzert, Elvis beim Heurigen, Es gibt keine Ladendiebe mehr, Es hängt ´ne Pferdehälfte an der Wand, die Entstehung des Sirtaki und viele mehr… Durch das Programm führen zahlreiche Prominente, unter anderem ein Bus-Chauffeur aus Kapfenberg, der Mann der aussieht wie Günter Netzer und seine Frau, die eine Stimme hat wie Chris Lohner.


20. 10.: Mike Supancic | Foto: Ludwig Rusch

Oehl
Dass Oehl, Musikprojekt des Wiener Pop-Poeten Ariel Oehl, seit 2019 tanzbare Gedichte serviert, ist bekannt. Wie das ist, wenn man emotional verwundet ein neues Leben beginnt, erzählt uns Oehl im Song “Weitergehen” schmerzhaft schön. “Jedem Anfang geht ein Ende voraus” sang Oehl bereits auf dem Song Keramik. Diesen Song betitelte der Musiker Casper 2019 als Song des Jahres und Herbert Grönemeyer sah sich dazu veranlasst, Oehl zu seinem Label Grönland Records zu holen und Ende 2019 auf seiner Stadiontournee als Vorgruppe zu engagieren.
Auf dem mittlerweile zweiten Album mit dem Titel „Keine Blumen“, das am 26. August 2022 erscheint, wird gestorben, getrunken, gescheitert und gelogen. Vor allem aber wird auf „Keine Blumen“ unverblümt gelebt. Mit allen Risiken, Vorzügen und Hinterlistigkeiten. Aber was bleibt uns schließlich anderes übrig? „Manchmal gibt es einfach keine Blumen. Das Leben will eigentlich gar nichts, und der Tod noch weniger“, erzählt Ariel Oehl.

20. 10.: Oehl  | Foto: TimCavadini

EsRAP
EsRAP haben sich durch ihre Veröffentlichungen und Konzerte in den letzten Jahren zu einem Role-Model österreichischer widerständiger Pop-Kunst mit migrantischen Hintergrund entwickelt und genießen dementsprechend mediale Aufmerksamkeit.
Aufgewachsen im alten Wiener Arbeiterbezirk Ottakring haben die Geschwister Esra und Enes Özmen im Hip Hop das perfekte Medium gefunden, um Gehör zu finden und der eigenen Lebenswelt mit all ihren Konflikten Anerkennung zu verschaffen. Gemeinsam bilden die beiden das Duo EsRAP und beschäftigen sich in ihren gemischt deutsch/türkischen Texten mit Fragen der Identität, dem Fremdsein im eigenen Land als Kinder der dritten Generation, die am eigenen Leib erfahrene Notwendigkeit des Aufbegehrens, Rap als Widerstand und auch dem Frausein in der männerdominierten Hip Hop Welt. Im Gegensatz zur üblichen Rollenaufteilung in dieser steuert Esra die harten und schnellen Reime bei, während ihr Bruder Enes mit seiner feinfühligen Stimme die melodischeren Vokalparts übernimmt. Musikalisch finden EsRAP Inspiration im türkisch- orientalischen Genre Arabeske, das sie gerne mit modernen Beats verbinden.
Nach vielen auf digitalen Kanälen veröffentlichten Tracks erschien in Juni 2019 ihr Debut-Album "Tschuschistan" auf dem Berliner Label Springstoff. In der Folge holten sich die beiden Geschwister mit GASMAC GILMORE eine hochkarätige Band mit an Bord, was nicht nur live für einen zusätzlichen Intensitätsschub sorgte, sondern sich seit der Hymne „Freunde dabei“ als logische musikalische Erweiterung Richtung „Balkan Sounds mit Spaghetti Western Touch“ erwies. Im Juli 2022 wurde schließlich unter großer öffentlicher Anteilnahme EsRAPs zweites Album „Mamafih” wieder auf Springstoff veröffentlicht, das komplett unter der Ägide des umtriebigen Beatproduzenten TESTA entstand. Aktuell arbeiten EsRAP gerade an der Veröffentlichung eines Albums mit GASMAC GILMORE.

20. 10.: EsRAP | Foto: TimCavadini

21. Oktober

Nelavie
Ausdrucksstarke Stimme, berührende Texte untermalt mit Pianosounds. Nelavie ist eine Wiener Singer- Songwriterin, die mit ihren ehrlichen Texten poetische Alltagsgeschichten erzählt. Dabei schafft sie es, komplexe Gefühle, Widersprüchlichkeiten und diffuse Erwartungen mit scheinbar einfachen Worten auf den Punkt zu bringen. Das reicht von Zukunftsängsten, Perfektionsdrang, dem Genügen in der Welt, bis hin zu Teilzeitfeminismus.
Mit reduziertem Piano und Stimme, schafft sie in ihren Konzerten Platz für all das oftmals Unausgesprochene. Dabei stellt man fest, dass wir mit den eigenen Gedankenkonflikten oft gar nicht so allein sind, wie wir denken. Seit 2017 tourt Nelavie mit ihren Songs durch Österreich, Deutschland und Dänemark. Ihr Songtext zu „Teilzeit Feminist“ ist in einem dänischen Lehrbuch über österreichische Kunst und Kultur publiziert und seitdem gibt die Musikerin auch international Schulkonzerte. Mit diesem Song gewann sie ebenfalls den 2. Platz beim FM4 Protestsongcontest, wodurch sie medial auf ein wichtiges Thema – blinde Flecken im Alltagsfeminismus – aufmerksam machte.
Am 2. Dezember kommt ihre erste EP mit dem Namen „Wollt‘ ich nur mal sagen“, die in ihrem Online-Shop bereits vorbestellt werden kann.

21. 10.: Nelavie | Foto: MartinPhox

Roland Düringer:  "Regenerationsabend 2.0"
Kann es denn sein, dass sich ein völlig unvorbereiteter Schauspieler, ohne Stück und eingelerntem Text und ohne Probe auf die Bühne stellt, zwei Stunden lang das ausverkaufte Theater unterhält und das Publikum bis zum Schluss davon überzeugt ist, dass hier alles nach Plan läuft?
Kann es sein, dass sich der Schauspieler dreißig Jahre danach noch an den ungeschriebenen Text von damals erinnert und die Gschichtln vom Heiligen Abend in Favoriten, Motorradrennen im Wienerwald, vom am Glatteis tanzenden Jeep und den ersten langweiligen Stunden am Burgtheater zu neuem Leben erweckt?
Kann es denn auch sein, dass es neue Gschichtln aus Düringers Lebensgeschichte zu erzählen gibt?
Genauso wird es sein! Demnächst auf einer Kleinkunstbühne in Ihrer Nähe! Denn in spannenden Zeiten tut es gut dem Hirn und der Seele einen Regenerationsabend zu gönnen.

21.10.: Roland Düringer | Foto: Düringer


Roman Gregory – Album „Wödscheibm“

Er ist ein Wiener Original und ein Urgestein der Szene. Seit genau 33 Jahren steht der Mastermind der Kultband Alkbottle auf der Bühne und bekam dafür goldene Schallplatten, jede Menge Fanpost und vor zehn Jahren sogar den Hard & Heavy Amadeus Austrian Music Award. Er kann aber auch Moderator, Kabarettist und Schauspieler, wie er immer wieder gern und gut unter Beweis stellt. Doch nun schlägt der ehemalige Jugendboxmeister und Ex- Fußballclubpräsident ein neues Kapitel auf und bringt mit einer satten dreijährigen, pandemiebedingten Verspätung endlich seine lang erwartete „Wödscheibm“ in die Umlaufbahn (VÖ 28. April 2023). Zum ersten Mal in seiner Karriere zeichnet sich der von Meidling emigrierte Floridsdorfer und passionierte Freizeitgärtner nicht nur durch seinen brillanten Wortwitz aus, sondern zeigt mit diesem Album auch erstmals seine kompositorischen und zeichnerischen Fähigkeiten. Alle Songs, das gesamte Artwork aus einer, aus seiner Hand.
Tatsächlich scheint sich der 52-jährige mit diesem Album nun gefunden zu haben. Geradlinig, bissig und messerscharf. Mit seinem eigenen originären Stil zielt er direkt auf Hörerinnen und Hörer, die deutschsprachigen Rock mit einer Extraportion Wiener Schmäh schätzen, der aber durchaus auch Blueselemente und Spuren von Austropop enthalten kann. Ohne Wödschmerz, versteht sich. Dabei nimmt er sich in bekannt humorvoller Manier brandaktuellen Themen, wie dem Klimawandel („Owe vom Gas“), der Querdenkerszene („I kenn mi aus“), dem Wertstoffkreislauf („Mei klana Bastlerhit“), Gewalt in der Familie („Brachoidasrauch“) oder der Kritik an Elitengesellschaften („Leit sa deppat“) an, kommt dabei aber ganz ohne erhobenen Zeigefinger aus. Denn auch mit Selbstironie („Schau ma amoi“, „Inzwischen Fischen“, „Trafik“, „Sunntog Nochmittog“) wird bei Roman schon aus Tradition nicht gegeizt, wobei doch stets eine positive
Grundhaltung („Mei Raket’n“, „A leiwande Zeit“, „Weida geht’s“) hochgehalten wird. Mit der „Wödscheibm“ schafft es Gregory sein alkoholgeschwängertes Image hinter sich zu lassen, ohne es gänzlich zu verleugnen. Es gibt genug Querverbindungen zur Vergangenheit, doch es gibt nun Wichtigeres, Dringenderes was es zu besingen gibt. Wir nähern uns dem Kipppunkt und damit ist nicht der Moment gemeint, an dem man das Schnapsglas ansetzt.
Live wird das neue Programm natürlich mit den hellsten Sternen seines bisherigen Schaffens und garniert und dabei von den „Wödstars“, seinem ehemaligen Alkbottle-Kollegen Didi Baumgartner an der Gitarre, Thomas Mora (G. Danzer) am Bass und Alex Schuster (P. Cornelius, W. Ambros) am Schlagzeug in die Atmosphäre getragen, die sich auch für die Entstehung der „Wödscheibm“ verantwortlich zeichnen, an der sich aber auch unter anderen Thomas Rabitsch (Falco) am E-Piano und Birgit Denk gesanglich munter beteiligten.
Alles in allem eine runde Sache, halt nur keine Kugel. Ready for boarding, welcome to the “Wödscheibm”.

21. 10.: Roman Gregory & Band | Foto: Kevin Pabst

22. Oktober

Theater im Wirtshaussaal:  "glaubt's i bin ar oasch med uan"
Villon gedichtet von Artmann, gelesen von Erich "Schludi" Müllebner und Robert Waditschatka, am Klavier Alexander Blach.
Dieser gebildete „oasch med uan“ führte ein Leben als Schläger und Einbrecher und schrieb Balladen von poetischer Kraft und Schönheit über das eigene, wenig heroische, wenig romantische Leben im „Rinnsäu“, ebenso wie Satire und Spott auf die Obrigkeit. Nach etlichen Gefängnisaufenthalten und drohendem Galgen verliert sich seine Spur 1463 im Dunkel der Geschichte.
Die Sprachkraft und Ausdrucksstärke der mittelalterlichen Balladen Francois Villons ist in der Übertragung H.C. Artmanns in den Wiener Dialekt zugänglicher als jede hochdeutsche Übersetzung.
Im gesprochenen Wort, im Idiom wird die Welt des Francois Villon fühlbar, erlebbar, „der Schmäh rennt“ zwischen H.C. und Francois.
Die alte und neue Musik von Alexander Blach spannt ihren eigenen Schwung durch die Zeit dazu.

22. 10.: Theater im Wirtshaussaal | Foto: Theater im Wirtshaussaal

Sigrid Horn und das Nest
Sigrid Horns drittes Album ist ein düster-liebevoller Dialekt-Liederzyklus mit Streichquartett. Die erdrückende geopolitische Situation im Zusammenspiel mit Isolation, Rückzug aufs Private durch die Geburt ihres Kindes sind das Biotop, in dem diese Lieder gewachsen sind. Über allem steht die Hoffnung, das Überkommen, das Überstehen. 

"Wenn Sigrid Horn Klavier spielt, dann streichelt oder donnert sie, ihre Ukulele wiederum klingt manchmal spindelig, dann wieder frenetisch aber nie niedlich.“ (Robert Rotifer) 
Begleitet wird sie erstmals vom unüblich besetzten Streichquartett “das Nest”: Stefanie Kropfreiter, Marlene Herbst (Bratschen), Ulla Obereigner (Geige) und Anna Aigner (Cello) bilden das wohlige Nest, in das sich Sigrid Horn zurückziehen kann und sich vulnerabler als je zuvor zeigt. Die Arrangements kommen von Felipe Scolfaro Crema, der an der Bruckner Uni Komposition und Jazz-Klavier studiert hat und sonst als Live-Musiker und Produzent umtriebig ist. 

Die Gewinnerin des Protestsongcontests präsentierte ihr letztes Album in der Elbphilharmonie Hamburg, das vom Falter unter die wichtigsten 50 Austropop-Alben der letzten 50 Jahre gewählt wurde. Sie war Künstlerin des „New Austrian Sound of Music“ Förderprogramms und erhielt den Hubert von Goisern Kulturpreis.​

22. 10.: Sigrid Horn und das Nest  | Foto: Alex Gotter

Murg & Bernardin: ...bis einer weint! – ein Abend zum Lachen
In ihrem ersten gemeinsamen Programm schenken sich Murg und Bernardin nichts,
dem Publikum aber ein Wiedersehen mit Klassikern und Rarem aus mehr als 100 Jahren Kabarett Simpl. Ein Best of Simpl von Farkas bis Niavarani und retour.

Bernhard Murg, das „Ur-Tier“ des Kabarett Simpl (mehr als 20 Jahre der Komiker schlechthin der Simpl Revue), der Hauptblödler an Niavaranis Seite (die Hauptrolle neben Michael Niavarani in seinem „Richard III.“ und in „Romeo und Julia“, beide im Globe Theater Wien uraufgeführt) und auch Regisseur vieler österreichischer Kabarettgrössen wie z.B. Klaus Eckel, Gernot Kulis und Peter Klien
und
Stefano Bernardin, der Allrounder (durchgehende Rolle im ARD als Riccardo Riello im „Bozen Krimi“, grad mit seiner „HAMLET – one man show“ auf Tournee, wo er in 90 Minuten alle Rollen des Shakespeare Klassikers spielt und live Musik dazu macht), der Nestroy und Romy-Preisträger (österreichischer Theater- und TV-Preis) und ehemalige Conferencier des Kabarett Simpls (von 2013 bis 2015 und dann nochmal 2019) haben sich endlich entschlossen, ein eigenes Programm zu machen! 

„...BIS EINER WEINT – Ein Abend zum Lachen!“ ist eine Zeitreise verschiedener Sketches, Doppelconferencen und Monologen bzw Gedichten aus verschiedenen Jahrzehnten. Der älteste Sketch „Die Lefkojen“ von Hugo Wiener ist 100 Jahre alt. Der jüngste ist von Murg und Bernardin. Dazwischen kommen klassische Farkas-Waldbrunn Doppelconferencen bis zu den absurdesten Niavarani Sketches. 



23. 10.: Murg & Bernadin | Foto: Murg & Bernadin
Premieren und Überraschungen
Endlich wieder fest Gosh!art sein

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:00

Wassermann – Glückskind des Monats
So wird das Horoskop im April

Alle zwölf Sternzeichen sind schon gespannt, was Astrologe Wilfried Weilandt zu berichten hat. Wie der April wird, wollt ihr wissen? Werft einfach einen Blick ins aktuelle Horoskop! ÖSTERREICH. Der April macht, was er will, das sagt uns schon der Volksmund. Damit es aber nicht ganz so turbulent wird, schauen Astrologe Wilfried Weilandt und Moderatorin Sandra Schütz wieder in die Sterne. Und so viel sei vorweg verraten: Der Wassermann ist das Glückskind des Monats, tapfer müssen hingegen die...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.