Die mit dem Wolf lernt
Einstellung gegenüber Wölfen und Hunden wird im Rahmen eines Schüler-Projekts des BORG Mistelbach erforscht.
Die umfangreichste je in Österreich durchgeführte Untersuchung zu den Einstellungen der Österreicher zu Wölfen und Hunden läuft seit einem Jahr im Rahmen eines Forschungs-Projekts am Wolf Science Center (WSC) in Ernstbrunn. Im Rahmen dieser Förderschiene des Wissenschaftsministeriums arbeiten Schüler aus dem Gymnasium Mistelbach als vollwertige Junior-Wissenschaftler Seite an Seite mit einem Team um Professor Kurt Kotrschal seit mehr als einem Jahr daran, etwa 3.500 Menschen aus unterschiedlichen Schichten der Bevölkerung in Ostösterreich zu diesem emotional besetzten Thema zu befragen.
Von den 2.500 Fragebögen, die bisher gesammelt werden konnten, zeigen die ersten 659 Ausgewerteten (davon 389 von weiblichen Teilnehmerinnen ausgefüllt und 269 von männlichen Teilnehmern) sehr unterschiedliche Einstellungen. Gegenüber Hunden überwiegen Motive wie Fürsorge, Kameradschaft und Nützlichkeit. Gegenüber Wölfen hingegen geht es um Respekt, geistige Verwandtheit und Schutz. Zudem wird das Verhalten der Menschen im direkten Wolfskontakt analysiert.
Die ersten Ergebnisse wurden vergangene Woche präsentiert. Den Fragebogen gibt es übrigens auch online. Einfach dem Link auf der Homepage des Wolfsforschungszentrums (www.wolfscience.at) folgen und das junge Forscherteam um einen weiteren Datensatz bereichern.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.