EU und wir
Diese Projekte machen EU Förderungen erst möglich
EU-Fördermittel unterstützen in ganz Niederösterreich Projekte und Initiativen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Eine Förderschiene davon ist LEADER, die engagierte Menschen dabei unterstützt, ihre Region weiterzuentwickeln.
LEADER arbeitet für die Regionalentwicklung im ländlichen Raum. Hier stehen die Menschen im Mittelpunkt. Man setzt auf die Stärken und Potenziale jeder Region und berücksichtigt die individuellen Bedürfnisse vor Ort. Dadurch können die geförderten Projekte sehr vielfältig sein und genau auf die jeweilige Region zugeschnitten werden.
Einige ausgewählte Projekte der letzten Zeit
Die Geschäftsführerin der LEADER Region Weinviertel Ost, zu der zahlreiche Gemeinden im Bezirk gehören, Christine Filipp, über das Ausmaß der Förderungen: „Wir haben in der aktuellen Förderperiode ein Investitionsvolumen von 3,17 Millionen Euro zu verwalten. Die bereits bewilligten und umgesetzten Projekte sind äußerst vielfältig und spiegeln so die Innovationsbereitschaft und die weitreichenden Ideen der Bevölkerung für das Weinviertel wider.", so die begeisterte Weinviertlerin.
Förderung der regionalen Wirtschaft
Ein wichtiges Ziel sei auch die Steigerung der Wertschöpfung in der Region. Stichwort: "Fahr nicht fort kauf im Ort". Beispiele dafür sind etwa das Projekt "Gmoabauernlodn", ein Zusammenschluss örtlicher Produzenten, der eine Vielzahl an Lebensmittel aus dem östlichen Weinviertel verfügbar macht, oder der kürzlich eröffnete Bauernladen in Schönkirchen Reyersdorf.
Zielgruppe Kinder und Jugendliche
LEADER Projekte widmen sich auch der Bewusstseinsbildung für die natürlichen Ressourcen und das kulturelle Erbe. In vielen Projekten geht es darum, wertvolle Schätze der Natur- oder Kulturlandschaft zu erhalten, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und deren Wert in Erinnerung zu rufen. Gutes Beispiel dafür ist die Zwingendorfer Glaubersalzsteppe, ein einzigartiges Naturschutzgebiet. Hier werden Exkursionen und Unterrichtsmaterialien für Schulen gefördert. So auch für die Klippen des Urmeeres in der Umgebung von Falkenstein und Staatz.
Ein konkretes Beispiel aus der Region
Die Stadtgemeinde Mistelbach hat in der Katastralgemeinde Lanzendorf ein Hochwasserrückhaltebecken zum Schutz der Liegenschaften in der Weinhebergasse und der Lanzendorfer Hauptstraße errichtet und vor kurzem seiner Bestimmung übergeben. Durch diese Maßnahme wird das Siedlungsgebiet zukünftig vor 100-jährlichen Hochwasserereignissen geschützt, wirtschaftliche Schäden vermieden und das Kanalnetz von Lanzendorf entlastet. Die Finanzierung erfolgt nach dem EU Programm „Ländliche Entwicklung“: Die Gesamtkosten des Hochwasserschutzes betragen 385.000 Euro. 80 Prozent, also 308.000 Euro, der Gesamtkosten werden von EU, Bund und Land Niederösterreich übernommen. Die restlichen 20 Prozent werden aus Eigenmitteln der Stadtgemeinde finanziert.
Zum Weiterlesen:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.