Du bist, was du isst
Säuren machen krank und dick
Was im Körper passiert - Zusammenhänge erkennen – Symptome verstehen – was man tun kann, waren Themen eines Vortrages von Diplom-Oecotrophologe Roland Jentschura im WIFI (Haus der Wirtschaft) Mistelbach.
Ein Übermaß an Säuren kann zu massiven Gesundheits- und Figurproblemen führen. Fleisch, Süßigkeiten, Fette, Fertigprodukte, Alkohol, Nikotin, Soft- und Energiedrinks, Stress, Bewegungsmangel und vieles mehr überfluten den Organismus mit Säuren. Das macht dick, krank, müde, abgeschlagen und sorgt für Verdauungsbeschwerden. Da in früheren Zeiten der Anteil pflanzlicher Nahrungsbestandteile wesentlich höher war als heute, war auch die Säurebildung im Körper nicht so hoch.
Was heute normal ist, ist nicht mehr natürlich
„Mit der zunehmenden Entwicklung der Nahrungsmittelindustrie, gelangten immer mehr tierische Anteile in die menschliche Nahrung. Damit stiegen der Eiweiß- und der Fettanteil in unserem täglichen Essen. Dieser Überschuss an Säuren gilt als die Ursache für die meisten Krankheiten“, betonte der Vortragende, der auch als Berater des Österreichischen Skiteams zum Einsatz kommt.
Dass lang anhaltende Übersäuerung krank machen kann, ist keine neue Erkenntnis. Wenn sich der Körper gegen zu viel Säure wehren muss, greift er auf die im Körper vorhandenen basischen Mineralstoffe zurück, um die Säuren neutralisieren zu können. Das ständige Anzapfen der Kalzium-, Magnesium-, Kupfer-, Eisen- und Mangan-Reserven verkraften die Zellen aber schlecht. Kommen noch Stoffwechselstörungen hinzu, machen sich Beschwerden und Krankheiten bemerkbar. Sie reichen von Kältegefühl, rascher Ermüdung, depressiven Verstimmung, Übergewicht und Hungerattacken, Haarausfall, Hitzewallungen, Faltenbildung, Cellulite, entzündetes Zahnfleisch, Karies, Parodontose, Ekzeme und Infektanfälligkeit, bis zu Muskelkrämpfen, Ischias, Bandscheibenleiden, Neurodermitis, Gürtelrose, Gicht, rheumatischen Beschwerden, Blasen-, Nieren- und Gallensteinen und weiteren Krankheiten.
Schlechter, falscher Treibstoff
„Mit dem eigenen Körper kennen sich nur Wenige aus. Der Umgang mit Handy und Computer ist Vielen geläufig. Dass man das Auto nur mit bestem Treibstoff tankt ist selbstverständlich, da fährt es ja auch besser und ist weniger Reparaturanfällig. In den eigenen Körper tankt man jedoch in großen Mengen minderwertige Produkte, schlechte Fette und Gifte“ brachte der langjährige Ernährungsberater gut verständliche Vergleiche, „nun wäre es an der Zeit für einen ‚Ölwechsel des eigenen Körpers’. Wer viel sitzt, übersäuert.“ Mit einigen Tropfen Urin auf den Lackmus-Indikatorstäbchen, die in Apotheken erhältlich sind, kann geprüft werden, ob zu viele Säuren ausgeschieden werden.
Wie funktioniert entgiften, entschlacken, entsäuern
Ein Ausgleich ist durch bessere Sauerstoffversorgung mit viel Bewegung an der frischen Luft und über eine ausgewogene Ernährung mit einem hohen Anteil an Mineralstoffen möglich. Die organischen Säuren, die in Obst und Gemüse enthalten sind und die Milchsäure, die den Milchprodukten den sauren Geschmack verleiht, werden vom Körper problemlos umgewandelt und abgebaut. Bei starker Übersäuerung reicht unter Umständen basenreiche Kost allein nicht aus. Unterstützende Maßnahmen könnten sein: die Einnahme basischer Mineralstoffe, Förderung der Nierentätigkeit, sowie Entsäuerung über die Haut durch Sauna, ansteigende Sitz- und Fußbäder, wie auch zahlreiche Produkte des Vortragenden zur gezielten Entsäuerung in Form einer Basenkur.
Zur Sache
Was sind Schlacken
Schlacken sind unterschiedliche Stoffe: Dazu gehören einerseits Umweltgifte aus der Luft, dem Trinkwasser und der Nahrung (Rückstände von Pflanzenschutzmitteln) sowie Gifte aus Zahnfüllungen und Impfungen (Schwermetalle wie z. B. Quecksilber) und aus Körperpflegemitteln (Fluorid in der Zahncreme, Emulgatoren, Konservierungsmittel u. a. in Cremes, in Lotionen etc.). Problemstoffe wie oxidiertes Cholesterin (das sich mit Vorliebe an die Blutgefässwände anlagert) oder auch Harnsäurekristalle (die zu Gicht und Nierensteinen führen können) Zu den Schlacken gehören ferner jene Rückstände, die im Laufe der Verdauung und während des Stoffwechsels entstehen und die vom Körper nicht vollumfänglich ausgeschieden werden können.
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