Flieder in der Flasche
Blumige Alternative zu Holundersaft und Co.
STRONSDORF (mk). "Ich dachte immer, der sei giftig." Diesen Satz hört Margit Wachter aus Stronsdorf oft, wenn es um ihren Fliedersirup geht. Giftig sind allerdings nur die Blätter und das Gehölz, nicht aber die Blüten. Und diese verarbeitet sie im Mai zu leckerem Fliedersirup. "Ich habe vor drei Jahren eine Alternative zu Holundersaft gesucht und bin auf den Flieder gekommen", so Wachter. Jährlich erzeugt sie aus den weißen und violetten Fliederblüten 10 bis 20 Flaschen Sirup. "Hauptsächlich kommt meine Familie in den Genuss des Saftes, aber auch als Geschenk oder am Adventmarkt sind die Flaschen heiß begehrt." Bevor das Getränk allerdings genossen werden kann, dauert es eine Weile, denn pro Portion braucht man 15 Fliederdolden. Davon wird jede Blüte einzeln abgezupft. Diese Blüten kommen dann mit unbehandelten Bio-Zitronen in Zuckerwasser und müssen nun drei Tage lang im Kühlschrank ziehen. "Bevor man den Sirup in Flaschen abfüllt, kann man ihn noch erhitzen und eventuell Einsiedehilfe unterrühren, dann hält er länger. Danach kühl und dunkel lagern." Gepflückt werden sollte der Flieder übrigens bei Sonnenschein zwischen 10 und 13 Uhr, denn dann besitzt er die meisten ätherischen Öle. Für weitere Auskünfte steht Margit Wachter unter der Telefonnummer 0664/73525285 gerne zur Verfügung.
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