Energiewende

Geothermie-Exkursion – Energieträger der Zukunft in Laa?

Die Stadt Laa nützt schon seit Jahren das Thermalwasser aus eigener Quelle sehr erfolgreich im Tourismus. Über 200.000 Tagesgäste und 75.000 Nächtigungen beschert es Laa und den umliegenden Gemeinden Jahr für Jahr. Dem Laaer Leitfaden für Nachhaltigkeit - dem Grünen Manifest - folgend, prüft man nun, ob das warme Thermalwasser auch ein nachhaltiger Energieträger für die Zukunft sein kann.

LAA. Bürgermeisterin Brigitte Ribisch lud deshalb zu einer Fachexkursion nach Bad Waltersdorf und Fürstenfeld und alle im Gemeinderat vertretenen Fraktionen fuhren mit. Beide Tourismus-Standorte sind Pioniere in der Nutzung von Thermalwasser, auch für Heizzwecke. Viele Details des Betriebs einer Tiefenbohrung inklusive Fernwärmenetz wurden aus erster Hand von den Betreibern verraten. Aber auch die Herausforderungen, wie der enorme finanzielle Investitionsbedarf und die vorgeschriebene Re-Injektion von Tiefenwässern bei Heizverwendung, wurden offen angesprochen.

In Fürstenfeld konnten bei einem sehr herzlichen Empfang von Bürgermeister Franz Jost und den Verantwortlichen der Stadtwerke zusätzlich viele Informationen zu anderen erneuerbaren Energien mitgenommen werden. Fürstenfeld hat wie Laa ein Konzept zur Gebäudenutzung für PV-Anlagen und arbeitet auch an der Gründung einer Energiegemeinschaft. Auch wurde vor Ort einer der wenigen in Österreich funktionierenden Holz-Vergaser-Anlagen besichtigt.

„Wir haben uns im Grünen Manifest für Laa verpflichtet nach alternativen, nachhaltigen Energiequellen für die Zukunft umzusehen, die uns allen zur Verfügung stehen können. Da wir in Laa ja auch eine Thermalwasserquelle besitzen, haben wir uns wertvolle Informationen bei zwei Vorreitern in diesem Bereich geholt. Mit unserem Fachexperten Herrn Zawichowski loten wir nun aus, ob Geothermie in Laa anwendbar ist“, zeigt sich Bürgermeisterin Ribisch von der Exkursion erbaut.