AUST-Bau unterstützt Flüchtlinge
Hilfskonvoi an die ukrainische Grenze
AUST-Bau-Geschäftsführer Karl Macho machte sich mit seinen Mitarbeitern,Johannes Finger und Carmen, Zelena und Markus Pfeiffer auf den Weg an die ukrainische Grenze. Fast neun Stunden benötigten vier schwer beladene Busse mit drei Anhängern voller Hilfsgüter bis zum Zielort, der 640 km entfernten Stadt Przemysl. „Jetzt, wo die erste große Welle der Hilfsbereitschaft abflaut, wollen wir die neu ankommenden Flüchtlinge an der ukrainisch/polnischen Grenze unterstützen und die wesentlichsten Hilfsgüter persönlich abliefern. Den Kindern auf der Flucht wollen wir eine kleine Freude schenken,“ erklärt Karl Macho.
Neben Geldspenden wurden in Großkrut Hygieneartikel und Unterwäsche gesammelt. Das Wichtigste für die ankommendem Frauen mit ihren Kindern sind aber Kinderwägen, Koffer mit Rollen und Kindersitze , die das Weiterreisen vereinfachen.
Um die Kleinen ein bisschen abzulenken gab es Malbücher mit Stiften, Kuscheltiere und Süßigkeiten. Das Leuchten der Kinderaugen entschädigte die Helfer für ihre Mühen.
Die Idee zu dieser Aktion kam vom Physiotherapeuten Mateusz Bialik, einem Freund von Karl Macho, der sich mit dem AUST-Bau Team auf den Weg machte. Der polnischen Sprache mächtig, konnte Bialik unterwegs wertvolle Informationen sammeln.
Das Team wollte aber nicht nur mit Sachspenden helfen, sondern eine große Grillerei für die ankommenden Ukrainer veranstalten. Dazu gab es von der Bäckerei Bauer 1100 Scheiben Brot, eine Getränkespende der Firma Hurter und weitere Lebensmittel vom Aroniahof Gepp. Leider konnte das Grill-Vorhaben nicht in die Tat umgesetzt werden, durch das absolut schlechte Wetter hielt sich niemand im Freien auf. So wurden die Hilfsgüter im Flüchtlingsverteilzentrum eingelagert. Dann brach der Konvoi mit den Lebensmitteln zu einem anderen Grenzübergang, nach Korczowa, auf. Dort waren in einer riesigen Halle Flüchtlinge untergebracht, und dort kochte eine Gruppe von Holländern seit Beginn des Kriegsgeschehens in Teams von fünf oder sechs Personen für jeweils fünf Tage im "Radl". Hier konnte das AUST-Team die Lebensmittel abgeben, die Köche freuten sich sehr über die unverhoffte Spende.
Zurück ging es an diesem Tag noch 400km bis nach Krakau. Dort verbrachten die Fahrer die Nacht bei Minusgraden in ihren Autos. Ein bisschen Nachfühlen, wie es auf der Flucht sein muss, wurde so möglich.
Eine Vision für eine neuerliche Hilfsfahrt hat Karl Macho schon vor Augen: „Beim nächsten Mal sollten wir mit einem food truck unterwegs sein, um ganz flexibel zu sein und immer mobil. Wer mitkommen will, ist herzlich eingeladen, ich freu mich über jeden Einzelnen.“
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