Ohne Geld im Pflegeheim

"Es ist wieder ein Stück Selbstständigkeit, das uns verloren geht", ist Pflegeheimdirektor Klaus Pavlecka enttäuscht.
  • "Es ist wieder ein Stück Selbstständigkeit, das uns verloren geht", ist Pflegeheimdirektor Klaus Pavlecka enttäuscht.
  • hochgeladen von Karina Seidl-Deubner

MISTELBACH. "Das Heim ist so super und die Menschen sind so gut aufgehoben, aber wie sollen sie jetzt nur an ihr Geld kommen?" Verzweiflung klingt zwischen den Worten einer betagten Angehörigen eines Bewohners des Fanziskusheimes heraus. Mit 30. September schließt die Raiffeisenkassa ihre Zweigstelle im Landespflegeheim. Wie die zumeist besachwalteten Bewohner nun an ihr Geld kommen, ist ungewiss.
Einmal pro Woche kam ein Mitarbeiter der Raiffeisenkasse ins Haus, um die finanziellen Angelegenheiten der Bewohner zu regeln. Hauptaufgabe war die Versorgung mit Bargeld.

Schwierige Entscheidung

"Es war eine sehr schwierige und unangenehme Entscheidung", ist sich Manfred Hanusch, Geschäftsleiter der Raika Mistelbach, über die Auswirkungen der Schließung im Klaren. Unter allen Schließungen, die er derzeit zu erklären hat, war diese sicherlich die schwerste. "Wir müssen einen Balanceakt zwischen Profitabilität und Rentabilität vollführen und trotzdem regionale und soziale Verantwortung übernehmen", erklärt Hanusch.

Lange erwartet

Verständnis, aber keineswegs Begeisterung kommt von unerwarteter Seite: "Eigentlich habe ich schon länger damit gerechnet, denn wirtschaftlich rechnet sich die Filiale bestimmt nicht", meint Franziskusheim-Direktor Klaus Pavlecka. Trotzdem bedauert er, dass ihm ein großes Stück Normalität und Selbstständigkeit der Bewohner verloren gehen wird.
Gemeinsam mit der Raiffeisenkasse wird eine Lösung gesucht. Pavlecka versichert: "Die Bewohner werden an ihr Geld kommen."
Karina Seidl

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glückskinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.