Schulsozialarbeit flächendecken umgesetzt!
Land NÖ setzt Schulsozialarbeit flächendeckend in allen Landesberufsschulen um – alltäglichen Problemen wie Liebeskummer oder Streit in der Schule werden durch professionelle Sozialarbeiter entgegengewirkt
„Mit der Landesberufsschule Laa an der Thaya haben wir als einziges Bundesland in Österreich an allen 18 Berufsschulen die Initiative Schulsozialarbeit umgesetzt! Dabei kommen ausgebildete Sozialarbeiter zum Einsatz, die für die Schülerinnen und Schüler bei all ihren alltäglichen Problemstellungen Ansprechpartner sind“, gibt Bildungslandesrat Karl Wilfing bei einem Lokalaugenschein in der Landesberufsschule Laa bekannt.
Das Aufsuchen von Beratungseinrichtungen stellt häufig eine zu hohe Schwelle für Jugendliche oder deren Eltern dar. Daher werden solche Angebote von vielen jungen Menschen nicht in Anspruch genommen. Durch Schulsozialarbeit wird diese Schwellenangst verringert und den Schülern ein leichter und niederschwelliger Zugang zu Beratung, Betreuung und Unterstützung direkt in der „Lebenswelt Schule“ angeboten. „Schulsozialarbeit ist die Verbindung von Sozialarbeit und dem System Schule, ein wertvolles Angebot vor Ort und direkt in den Schulalltag integriert“, betont Wilfing.
Lehrberuf an der Landesberufsschule Laa ist der Einzelhandel – Lebensmittelhandel und Gartenbau. 16 Lehrerinnen und Lehrer unterrichten Jahrgangsweise rund 120 Schülerinnen und Schüler. Ab Februar bekommt das Team Verstärkung - dann nimmt die 22jährige Martina Breindl als erste Schulsozialarbeiterin in der Berufsschule Laa ihre Arbeit auf. Breindl selbst kommt vom Institut „ko.m.m. - konflikte miteinander meistern“ aus St. Pölten. „Ich freue mich schon auf die Arbeit vor Ort. Zumeist stehen Probleme der Schüler mit den Eltern oder der Schule im Vordergrund. Es kann aber auch um Liebeskummer gehen. Das Wichtigste ist, dass die jungen Menschen einfach und unkompliziert zu mir kommen können, um sich alles von der Seele zu reden“, erklärt Breindl.
„Mit Laa ist Schulsozialarbeit flächendeckend umgesetzt und voll durch das Land NÖ finanziert. Viele Jugendliche verlassen für den Berufsschulaufenthalt zum ersten Mal für längere Zeit die elterliche Wohnung und müssen sich mit der Situation des Zusammenlebens mit Gleichaltrigen erst zurechtfinden. Das Land NÖ geht hier mit gutem Beispiel voran – ich hoffe, dass auch der Bund bald seiner Verantwortung nachkommt und Schulsozialarbeit in den Schulen flächendeckend umsetzt“, so Wilfing.
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