Amoklauf Mistelbach
Urteil für Amokläufer: Sechs Jahre Haft
MISTELBACH/KORNEUBURG. Der 9. Mai veränderte das Leben vor allem für zwei Menschen. Den 19-jährigen Schüler des Gymnasiums in Mistelbach und den 18-jährigen Amokschützen.
Amoklauf
Heute fand der Prozess gegen den damaligen Grundwehrdiener in Korneuburg statt. Der 18-Jährige wollte bewaffnet mit einer Schrotflinte und 25 Patronen ein ähnliches Massaker an seiner ehemaligen Schule anrichten wie vor Jahren an der Columbine High School in den USA.
Sechs Jahre Haft
Die Anklage lautet auf mehrfacher versuchter Mord. Aus der maximalen Strafandrohung von 15 Jahren wurde sechs unbedingt. Die Geschworenen haben nur den versuchten Mord am 19-jährigen geahndet. Für das versuchte Massaker wurde er trotz Eingeständnis, nicht bestraft. Nach der sechsjährigen Haftstrafe wird der junge Mann in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen.
Der Angeklagte nahm das Urteil an, die Staatsanwaltschaft gab bis dato keine Erklärung ab.
Das Opfer
Der 19-jährige Schüler wurde ein zufälliges Opfer. Er wurde an der rechten Gesichtshälfte, am rechten Oberkörper sowie am linken Zeigefinger von Schrotkugeln getroffen und schwer verletzt. Der Täter scheiterte am Nachladen, geriet in Panik und floh.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.