Wettbewerb: Mi.Cloud & Mistelbach-App siegen
Die „Mi.Cloud“ und die „Mistelbach-App“, zwei im Rahmen der NÖ Dorf- und Stadterneuerung geborene Ideen und in Umsetzung befindliche Projekte der StadtGemeinde Mistelbach, sind die großen Gewinner beim Ideenwettbewerb 2012 des Landes Niederösterreich. Die WLAN-Wolke mit freiem Internetzugang im Zentrum von Mistelbach und die dazu passende Mistelbach-Applikation wurden beim Ideenwettbewerb eingereicht und ausgezeichnet. Die Preisverleihung mit Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll fand am Mittwoch, dem 23. Jänner, im Leopoldsaal in St. Pölten statt, wo Vizebürgermeister Ernst Waberer stellvertretend für die StadtGemeinde Mistelbach die Urkunde inkl. Gutschein für eine Förderzusage in Höhe von 3.500 Euro entgegennahm.
„Mi.Cloud“
Die „Mi.Cloud“ ist ein kostenloser Internetzugang für alle Personen, die sich am Hauptplatz/im Zentrum Mistelbachs aufhalten. Als Servicemedium soll die WLAN-Wolke die Verweildauer der BesucherInnen am Hauptplatz, in den Gastronomiebetrieben sowie auf allen öffentlichen Plätzen im Zentrum erhöhen. Mit dem Smartphone, dem Tablet-PC oder einem beliebigen WLAN-fähigen Gerät gelangt man auf die Willkommensseite. Hier können neben kostenlosen Surfvergnügen aktuelle Angebote der Mistelbacher Betriebe wie z.B. Werbung, aktuelle Aktionen, Events sowie touristische und schulische Informationen mittels einer eigenen Applikation abgerufen werden.
„Mistelbach-App“ – Quantität und Qualität der BürgerInnenbeteiligung
Die kostenlos downloadbare App wird von SchülerInnen der HTL Mistelbach und der HAK DigBiz Mistelbach programmiert. Die Inhalte dazu werden unter Beteiligung der StadtGemeinde Mistelbach, des MZM Museumszentrum Mistelbach, des Tourismusvereines Mistelbach und der lgm Leistungsgemeinschaft Mistelbach zur Verfügung gestellt und laufend aktualisiert.
Ideenwettbewerb
Hauptverantwortlich für den Ideenwettbewerb sind Maria Forstner, Obfrau des Verbandes für Dorf- und Stadterneuerung, sowie Hofrätin Dipl.-Ing. Ilse Wollansky, die Leiterin der Abteilung Raumordnung und Regionalpolitik im Land Niederösterreich. „Wir brauchten einen Wettbewerb, wo sich die Gemeinden und BürgerInnen einbringen können und ihre Ideen vor den Vorhang geholt werden“, blickte die Obfrau Maria Forstner zurück. „Heute ist der Ideenwettbewerb eine willkommene Gelegenheit, gute Ideen schnell, unbürokratisch und zielsicher auszuzeichnen“.
Der Ideenwettbewerb wurde 2004 ins Leben gerufen. Seither wurden 776 unterschiedlichste Ideen in den Kategorien „Jugendaktivitäten“, „Soziale Dorferneuerung“, „Bildung – Freizeit – Kultur“, „Neue Dorf- und Stadtökonomie“, „Siedeln – Bauen – Wohnen“ sowie „Klimaschutz – Mobilität – Umwelt“ eingereicht und 237 davon prämiert. Die Jury bewertet dabei all jene innovativen Ideen, die nachhaltig, kreativ und neu sind sowie unter Beteiligung möglichst vieler Menschen umgesetzt werden. 2012, beim mittlerweile 8. Ideenwettbewerb, waren es 87 Einreichungen bei 38 Prämierungen und einer Auszahlung an insgesamt 200.000 Euro an Fördermitteln (1.450.000 seit 2004).
Die Bedeutung des Ideenwettbewerbs unterstrich auch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, der die Siegerehrung persönlich vornahm: „Um die gute Entwicklung in Niederösterreich zu forcieren und zu begleiten, ist es wichtig, dass wir vor- und nachdenken und gute Ideen haben, um unsere Ziele zu erreichen. Der Ideenwettbewerb war ein neuer Impuls für die NÖ Dorf- und Stadterneuerung, die ja von der Gemeinsamkeit und der Gesellschaft getragen sein soll, um gemeinsam an einer Idee zu arbeiten und einen Weg einzuschlagen, sodass Projekte nicht von oben herab entschieden werden!“
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