Kein "Bürohengst" sein
Der Ladendorfer Bürgermeister Othmar Matzinger über seine Chancen, in den Nationalrat einzuziehen.
Mistelbach will bei der heurigen Nationalratswahl am 29. September kräftig mitmischen und schickt deshalb Bürgermeister Othmar Matzinger ins Rennen, um eines der beiden ÖVP-Nationalratsmandate im Weinviertel. Matzinger steht auf der Wahlkreisliste auf Rang drei, vor ihm stehen noch die beiden amtierenden Nationalräte Hermann Schultes (Bauernbund, GF) und Eva-Maria Himmelbauer (Wirtschaftsbund, HL).
Herr Matzinger, dies ist Ihr erster Wahlkampf auf Bundesebene, wie geht es Ihnen dabei?
Ich bin beeindruckt von der Organisation. Ich bin hauptberuflich im Landesklinikum Mistelbach beschäftigt und bin politisch fast jeden Tag in einer anderen Gemeinde auf einer Veranstaltung unterwegs. Das erfordert Planungsgeschick und Zeiteinteilung.
Wie haben Sie vor, den Wahlkampf zu führen?
Ich bin ein offener Mensch, ich bin gerne unter Leuten und gehe auf sie zu. Man muss als moderner Politiker zum Angreifen sein und sich nicht hinter seinem Bürotisch verstecken. Die Partei muss sich in den Dienst des Menschen stellen und nicht der Mensch in den Dienst der Partei.
Was sind Ihre Wahlkampfthemen?
Mein Schwerpunkt ist "Soziales und Gesundheit". Ich setze mich besonders dafür ein, das Pflegepersonal und Ärzte im stationären Bereich zu entlasten. Das Personal muss schwerpunktmäßig verteilt und in manchen Bereichen unbedingt aufgestockt werden. Die Burn-out-Raten werden immer höher.
Wie groß sind Ihre Chancen, ein Mandat zu bekommen?
Ich bin sehr optimistisch, ich habe nicht das Gefühl, dass ich irgendetwas verlieren kann. Entweder es klappt oder nicht. Wer den Einzug in das Parlament tatsächlich schafft, entscheidet einzig und allein die Anzahl der Vorzugsstimmen am Wahltag. Die Weinviertler entscheiden selbst, wer sie künftig im Nationalrat vertreten soll.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.