Gemeinderatswahlen 2020
ÖVP Mistelbach verliert Absolute

Foto: Seidl

BEZIRK MISTELBACH. Die Wahl ist geschlagen. Im Bezirk konnte die ÖVP leicht zulegen und kommt nun auf 61,4 Prozent. Die SPÖ verliert drei Prozentpunkte und kommt auf 21,9. Ebenso büßt die FPÖ ein Prozent ein und liegt bei 4,6. Die Grünen legen leicht zu auf 3,9. Auch die Neos können ganz kleine Zugewinne verzeichnen, bleiben aber unter einem Prozent.
In einer ersten Bilanz zeigt sich Landtagspräsident Karl Wilfing zufrieden mit dem Abschneiden "seiner" ÖVP. Poysdorf ist die schwärzeste Stadt Niederösterreichs, in Hausbrunn war man mit 15 Stimmen haarscharf am Drehen des Ortes. Einziger großer Wermutstropfen sind die Verluste in der Bezirkshauptstadt.

ÖVP verliert Absolute in Mistelbach

Mit 46,8 Prozent kommt auf die ÖVP Mistelbach eine neue Herausforderung zu. Sie muss sich einen Koalitionspartner suchen. Bürgermeister Christian Balon hat ein Minus von sechs Prozent zu verkraften.
Herausforderer Manfred Reiskopf führte die SPÖ zum kleinen Wahlerfolg: Die Sozialdemokraten legten um drei Prozentpunkte auf 25,6 Prozent zu.
Die wirklichen Wahlsieger sind die Grünen, die nach einer Pause im Gemeinderat mit 7,9 Prozent beziehungsweise drei Mandaten zurückkehren. 
Auch die Neos konnten leicht dazu gewinnen und kommen nun auf 4,1 Prozent.
Die Unabhängige Bürgerliste LaB fällt um zwei Prozentpunkte auf nun zehn zurück. Die FPÖ verliert drei Prozent und steht nun bei 4,8 Prozent.

Nikodym halbiert SPÖ in Laa

Der Streit in der SPÖ Laa blieb nicht folgenlos: Christian Nikodym, der abgesetzte SPÖ Chef holt beim ersten Antreten mit seiner Liste ULLAA um nur eine Stimme weniger als die SPÖ. Beide kommen nun auf 10,8 Prozent.
In das Duell der Bürgermeisterinnen kam wenig Bewegung. Brigitte Ribisch verteidigt ihr Amt mit der ÖVP mit 42,7 Prozent mit nur ganz leichten Verlusten. Herausforderin Isabella Zins legte mit proLAA ganz leicht zu, bleibt ab mit 27,5 Prozent klar auf Platz 2.
Die FPÖ verliert leicht und kommt auf 5,9 Prozent. Die Neos holen beim ersten Antritt 2,4 Prozent, verpassen aber den Einzug in den Gemeinderat.

6 Prozent für Best

Beim ersten Antreten der Liste Best in Ulrichskirchen-Schleinbach holte die Bürgerliste BEST gleich sechs Prozent. Die Grünen fallen um fünf Punkte zurück und kommen auf 15 Prozent. Auch die SPÖ verliert vier Prozent und kommt nun auf 24,9. Die Absolute Mehrheit konnte die Bürgermeisterpartei ÖVP um drei Punkte ausbauen und hält nun bei 53,8 Prozent.

Gerasdorf bleibt rot

Trotz einem Minus von vier Prozent bleibt Alexander Vojtas SPÖ mit 38,5 Prozent die Nummer 1 in Gerasdorf. Eben diese vier Prozentpunkte konnte Kristina Mandl und die ÖVP zulegen und kommt nun auf 31,5 Prozent. Die FPÖ verliert drei Punkte und kommt auf 16,7 Prozent. Die Grünen zogen 8,8 Prozent der Stimmen auf sich; die Neos 2,5. Die Bürgerliste DU fällt von 5,4 auf 2 Prozent.

Erdrutsch in Großebersdorf

Die Vorwürfe gegen den amtierenden Bürgermeister seitens des Magazins Addendum bleiben nicht ungehört in Großebersdorf. Die ÖVP fällt von 71,8 auf 48,3 Prozent. Die Grünen holen bei ihrem ersten Antreten 20,5 Prozent. Die SPÖ verliert leicht und kommt auf 16,4 Prozent. Die FPÖ legt zu und erreicht 14,8.

SPÖ siegt in Kreuzstetten

War es 2015 noch ein knappes Rennen um den Bürgermeistersessel in Kreuzstetten, legt die SPÖ an diesem Wahlsonntag massiv zu und kommt von 35 auf 57 Prozent. Die ÖVP  verliert und kommt auf 31 Prozent. Die Grünen müssen große Verluste hinnehmen: Von fast 20 Prozent rutschen sie auf sieben ab. Ähnlich die FPÖ, die von zehn auf drei Prozent kommt.

Auch in Bockfließ gibt es rote Gewinne: die SPÖ holt sich elf Prozent von der ÖVP und kommt auf 36,6 Prozent.

In Stronsdorf geht ebenfalls die SPÖ als Wahlsieger vom Platz. Sie holt sich acht Prozentpunkte und kommt nun auf 23,4. Sechs kommen von der ÖVP, die mit 62 Prozent immer noch über eine komfortable Absolute verfügt. Die FPÖ muss zwei Prozent abtreten.

Grüne bleiben Dritte in Kreuttal

In Kreuttal konnten die Grünen ihr Ergebnis von 2015 mit 14 Prozent halten. Die SPÖ verlor sechs Prozentpunkte (14,4%) an die ÖVP (71,4 %) und ist knapp zweitstärkste Kraft.

Zugewinne gab es für die Grünen in Ladendorf auf neun Prozent. Zehn zusätzliche Prozentpunkte konnte sich die ÖVP holen und liegt nun bei 63,6 Prozent. Leicht konnte die SPÖ gegen den bisherigen Bezirkstrend auf elf Prozent zulegen. Die Liste NÖ wurde von knapp drei Prozent der Ladendorfer gewählt. Zu den Verlierern zählt die Bürgerliste MUT, die von 18 auf 12 Prozent zurückfällt.

FPÖ holt 19 % in Neudorf

In Neudorf verlor die ÖVP sechs Prozentpunkte. Die SPÖ schrumpfte von 40 auf 26 Prozent. Großer Wahlsieger in Neudorf ist die FPÖ, die knapp 19 Prozent erreicht. Die Liste NÖ ist mit elf Stimmen abgeschlagen.

20 Prozentpunkte holte die Liste GNADE in Gnadendorf aus dem Stand. Je zehn kommen von ÖVP und SPÖ.

In Schrattenberg bleibt die ÖVP recht stabil bei 79 Prozent. Die SPÖ verliert und liegt nun bei 13,7 Prozent. Die Liste FAIR holte aus dem Stand knapp fünf Prozent, während 2,3 Prozent der Schrattenberger sich für die FPÖ entschieden.

Als zweitstärkste Kraft reiht sich die FPÖ mit 18,3 Prozenten in Unterstinkenbrunn hinter der ÖVP (65%) ein.

Hausbrunn: SPÖ verliert Absolute

In einer der vier roten Gemeinden wackelt der Bürgermeistersessel. Die SPÖ in Hausbrunn rutscht von 65,9 Prozent auf 48,6 ab. Die ÖVP legt zwölf Prozent auf 46,4 Prozent zu. Zünglein an der Waage werden wohl die fünf Prozent der FPÖ.

Trotz fünf verlorener Prozenten kann die SPÖ die Absolute in Rabensburg mit 75 Prozent verteidigen. Die ÖVP verliert ebenfalls sechs Prozentpunkte und liegt bei 12,9 Prozent. Die verbleibenden elf Prozent holte sich die FPÖ beim erstmaligen Antritt.

Gegen den Bezirkstrend legt die SPÖ in Großharras von 23 auf 29 Prozent zu. Die ÖVP verliert zwar, liegt aber immer noch bei 70,8 Prozent.

Schwarze Gewinne

Elf Prozentpunkte holte sich die ÖVP in Altlichentwarth von der SPÖ und liegt nun bei 79,5.

Nur leichte Verschiebungen gibt es in Asparn: Die ÖVP legt fünf Punkte zu und kommt auf 61,4 Prozent. Die SPÖ verliert und liegt bei 30,2 Prozent; ebenso wie die FPÖ, die nun auf 8,4 Prozent kommt.

In Bernhardsthal bleibt die politische Lage nahezu gleich wie 2015: 56,6 Prozent für die ÖVP, 43,4 Prozent für die SPÖ.

Die ÖVP holt sich von der SPÖ in Drasenhofen vier Prozentpunkte, von der FPÖ zwei und liegt bei 80,6 Prozent.

In Fallbach holt sich die FPÖ von ÖVP einen und von der SPÖ zwei Prozentpunkte.

Halbiert hat sich die SPÖ auch in Falkenstein von zwölf auf sechs Prozent. Die FPÖ überzeugte zwei Prozent. Die restlichen 91 Prozent gingen an die ÖVP.

Wenig Veränderungen brachte das Ergebnis in Gaweinstal: die ÖVP legt vier Punkte auf 61,6 Prozent zu. Ein knappes Prozent gewinnt auch die FPÖ auf 9,4 Prozent. Die SPÖ verliert ein Prozent und kommt nun auf 29. 

In Gaubitsch gibt die SPÖ drei Prozentpunkte an die ÖVP ab.

Nur Gewinner gibt es in Großengersdorf durch das Nichtantreten der FPÖ und der Grünen: Die ÖVP legt neun Prozentpunkte zu und kommt auf 63 Prozent; die SPÖ auf 34,4 (+2%)

Für noch klarere Verhältnisse sorgt der Wahlausgang in Großkrut: ÖVP legt um 12 Prozent auf 77,1 Prozent zu. Die SPÖ kann nicht vom Nichtantreten der FPÖ profitieren und verliert sogar leicht und kommt nun auf 23,8 Prozent. 

Über Zugewinne darf sich die ÖVP auch in Herrnbaumgarten freuen. Sie liegt nun bei 86,3 Prozent, die SPÖ bei 13,7.

In Hochleithen gewinnt ebenfalls die ÖVP mit 74 Prozent; die Mannschaft Robert Vielnascher bekommt 26 Prozent. 

Mit einem Plus von drei Punkten kommt in Niederleis die ÖVP auf 71,2 Prozent. Die SPÖ verliert und liegt bei 23,8 Prozent. Die FPÖ holt sich 4,9 Prozent.

Die ÖVP in Ottenthal legen auf 82,4 Prozent zu, während sich die SPÖ auf 17,3 Prozent fast halbiert.

Poysdorf bleibt weiterhin in schwarzer Hand. Bürgermeister Thomas Grießl konnte um fünf Prozent zulegen auf 81 Prozent. Die SPÖ fällt von 16,6 auf 13,8 Prozent zurück. Auch die FPÖ büßt zwei Prozentpunkte ein und liegt nun bei 5,2 Prozent.

In Staatz macht Bürgermeister Daniel Fröschl alles klar und legt auf über 70 Prozent zu Lasten der SPÖ zu.

Ähnlich in Wildendürnbach: hier wandern sieben Prozente von der SPÖ zur ÖVP, die nun bei 90 Prozent liegt.

Über Zugewinne  von 13 Prozent in Wilfersdorf darf sich die ÖVP freuen. Die SPÖ verliert zwölf Prozent und kommt auf 27,3 Prozent. Ein Prozent kommt von der FPÖ, die nun bei knapp sieben liegt.

Die Auszählungsergebnisse aller Bezirke finden Sie in unserer interaktiven Karte. Die Stimmen und Reaktionen auf die Ergebnisse, können Sie in unserem Wahl-Channel "GRW20"- einfach klicken.

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