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Postbus sichert 20 Jobs
Erste Bemühungen haben bereits gefruchtet: Postbus fährt nun nach St. Pölten.
POYSDORF (ks). "Wir haben keine Kündigungskultur "Hire and Fire" wie in Amerika", erklärt Postbus-Manager Hubert Kuzdas. Es sind gute Nachrichten für die 43 Postbus-Mitarbeiter aus Poysdorf, die nach der verlorenen Ausschreibung der Linien keinen Auftrag mehr vom Verkehrsverbund erhalten hatten.
Rund 20 Lenker werden auf einer neuen Linie Beschäftigung finden. Die Postbus AG konnte sich bei zwei Ausschreibungen für Expresslinien nach St. Pölten durchsetzen. Dabei werden sicherlich die pragmatisierten Mitarbeiter den Vorzug haben, doch auch die Angestellten möchte man halten. "Aber es gilt eine sinnvolle Beschäftigung zu finden", erklärt der ehemalige PÖ-Nationalrat.
Standort erhalten
Auch Poysdorfs Bürgermeister Thomas Grießl nahm umgehend nach Bekanntwerden des Ausschreibungsergebnisses mit seinem Bürgermeisterkollegen Herbert Gschwindl Kontakt auf: "Im Sinne der Gemeinde ist ein Erhalt des Standortes Poysdorf mit dem neuen Betreiber wichtig. Darüber sind wir in guten Gesprächen und auch die
Eco-Plus wurde eingebunden." Von der Firma Gschwindl wurden auch Übernahmeangebote an die Lenker gestellt.
Verstärkerbusse
Dabei gäbe es gerade für Busfahrer Arbeit genug. Eltern wie Schüler mokieren sich über die oft überfüllten Busse im morgentlichen Schulverkehr. "Auftraggeber ist der Verkehrsverbund. Wird ein Verstärkerbus bestellt, fahren wir", erklärt sich Hubert Kuzdas bereit hier mit Postbus helfend zu unterstützen. Die Entscheidung darüber liegt aber bei jenen, die diese extra Kilometer auch bezahlen.
ZUR SACHE
In Poysdorf sind 18 pragmatisierte Beamte, drei pragmatisierte Angestellte und 22 kollektivvertraglich Beschäftigte vom Ausschreibungsverlust des Postbusses betroffen.
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