Gesundheit
Wolkersdorf will Ärztemangel bekämpfen
Zwei Klausuren – ein Thema: Wolkersdorf muss etwas gegen den Ärztemangel unternehmen.
WOLKERSDORF (ks). Jetzt wird es auch am Wiener Stadtrand schwierig praktische Ärzte zu finden, die Kassenverträge übernehmen. Gleich zwei Stellen sind derzeit unbesetzt. Für alle politischen Parteien Wolkersdorfs ist dies ein unhaltbarer Zustand.
In Klausuren – einmal die Zukunftspartnerschaft bestehend aus Team Wolkersdorf – ÖVP, Bürgerliste MIT:uns, WUI – Die Grünen und SPÖ und einer zweiten Klausur der ÖVP – war der Ärztemangel Thema Nummer 1.
Startförderung
Die Zukunftspartnerschaft wird mittels eines Dringlichkeitsantrages eine Startförderung von 30.000 Euro pro offener Kassenstelle fordern. Damit will man Wolkersdorf attraktiver machen um neue Kassenärzte an die Stadt zu binden. Bürgermeister Dominic Litzka sprach bereits persönlich mit 20 Ärzten darüber: "Der allgemeine Tenor zeigt leider, dass das Betreiben einer Kassenstelle derzeit wirtschaftlich sehr schwierig ist. Hier wollen wir ein klares Signal setzen und mit dieser Startförderung Abhilfe schaffen, denn die Ärzteversorgung von Wolkersdorf hat für mich oberste Priorität.“
Gesundheitszentrum
Die Wolkersdorfer ÖVP will dem Problem des Ärzteschwundes durch ein Gesundheitszentrum mit Gruppenpraxis begegnen. "Durch die Etablierung eines Gesundheitszentrums können wir für praktische Ärzte einen deutlichen Anreiz schaffen", ist ÖVP-Klubobmann Martin Stöckl überzeugt. Er will diesbezüglich einen Grundsatzbeschluss im Gemeinderat erwirken. "Dieses Bauprojekt soll vorrangig vor allen anderen Projekten behandelt werden" fordert Stöckl.
Die Vorschläge werden am 18. September im Gemeinderat diskutiert.
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