Ungerndorf: Sportler erschafft eigene Lauf-Challenge

- Foto: Appel
- hochgeladen von Marina Kraft
UNGERNDORF. "Seit Covid 19 aufgetaucht ist und alle Laufveranstaltungen abgesagt wurden, habe ich kurzerhand beschlossen, meine eigene Lauf-Challenge zu gründen", erzählt Thomas Appel. "Seit Ende März laufe ich jede Woche mindestens einen Halbmarathon. Derzeit halte ich bereits bei 30 gelaufenen Halbmarathons und drei Marathons.
Via Internet bucht der Sportler virtuelle Läufe auf der ganzen Welt, auch hier ging es meist über die Halbmarathondistanz, es wurden aber auch kürzere Läufe angeboten, bei einigen davon – etwa über 5 oder 10 Kilometer – begleitete ihn seine vierjährige Tochter auf dem Fahrrad oder die knapp einjährigen Zwillinge mit dem Croozer.
Neben „klassischen“ Läufen bieten die Veranstalter virtueller Rennen auch kreative Herausforderungen vom Barfuß- oder Orientierungslauf bis hin zu Sprintbewerben an. Gegen gutes Startgeld ist sehr vieles möglich, dafür bekommt man in der Regel aber auch „Goodies“ wie Startnummern, Shirts und nach erfolgreicher Teilnahme Urkunden und Medaillen. Auch hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, weshalb seine Sammlung mit „Corona-Designs“ originell angereichert werden konnte.
Erfreulicherweise wird von den meisten Veranstaltern auch ein gewisser Teil des Startgelds für
wohltätige Organisationen gespendet, so macht jeder gelaufene Kilometer noch mehr Spaß – und Sinn.
"Ich persönlich absolviere die Läufe meistens am frühen Samstagmorgen gegen 5 Uhr, damit ich danach noch ausreichend Zeit für meine Familie oder meine Funktion als Ortsvorsteher von Ungerndorf aufbringen kann", so der Familienvater. "Mittlerweile wurde mein realistisches Jahressziel 2020 auf 45 halbe und fünf ganze Marathons aufgestockt, womit ich „so nebenbei“ insgesamt 30 Läufe über die Königsdisziplin von 42,195 km erreicht hätte, was wohl die Krönung für ein – zumindest virtuell – perfektes Laufjahr bedeuten würde. Für diesen feierlichen Anlass hätte ich auch schon den (virtuellen) Rom Marathon am 10.10. als 29. Marathon auserkoren und der 30. sollte dann kurz vor dem Jahreswechsel machbar sein."
Am wichtigsten aber ist für ihn freilich die Gesundheit und der Spaß am Laufen. "So lange mein Körper mitspielt und ich frei von Krankheiten und Verletzungen bleibe, sehe ich dem erfolgreichen Abschluss meiner ureigenen „Jahres Challenge“ topmotiviert und positiv entgegen".




Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.