Equal Pension Day in Niederösterreich
42 Prozent weniger Pension für Frauen
Frauen bekommen in Niederösterreich 41,7 Prozent weniger Pension als Männer und das liegt sicherlich nicht daran, dass sie weniger leisten würden. Eher daran, dass ihre Arbeit schlechter oder gar nicht bezahlt wird.
BEZIRK MISTELBACH. Österreich gehört zu den Ländern in Europa mit den höchsten Pensionsunterschieden. Die Gründe dafür sind die immer noch hohen Lohnunterschiede, fehlende Kinderbetreuungsplätze und eine unfaire Arbeitsteilung zwischen Frauen und Männern. Die Teuerung trifft Frauen in der Pension doppelt. Denn bei niedrigen Einkommen fallen die steigenden Preise fürs Wohnen, Lebensmittel und Energie noch stärker ins Gewicht.
Die SPÖ Bezirksfrauen Mistelbach fordern daher eine echte Teuerungsbremse, damit die Preise nicht noch weiter steigen. "Dazu zählt eine vorübergehende Streichung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel, Gas, Strom und Sprit sowie ein Einfrieren der Richtwertmieten bis 2025", betont Frauenvorsitzende Claudia Musil.
Forderungspaket
Unter dem Motto „Keine halben Sachen – lieber ganz“ fordern wir SPÖ-Frauen ein Pensions- und Arbeitsmarktpaket, das kurz- und langfristig hilft:
- Pensionserhöhung vorziehen
- Erhöhung der Anrechnung von Kindererziehungszeiten: 50 Euro mehr Pension jeden Monat
- echte Teuerungsbremse, die die Preisspirale stoppt
- Lohngesetz nach dem Vorbild Islands mit Strafen bei Unterbezahlung
- Arbeitszeitverkürzung für eine faire Aufteilung der Familienarbeit
- Rechtsanspruch auf einen ganztägigen, ganzjährigen, kostenlosen Kinderbetreuungs- und Bildungsplatz
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