Jobs für 109 Personen

Der lange Winter schadet nicht nur dem Gemüt, sondern auch der Arbeitswelt. Bedingt durch den Schnee konnte vor allem die Baubranche noch nicht ins Arbeitsjahr starten. Der Großteil der Saisonarbeitslosen kann also erst bei wärmeren Temperaturen wieder in die Beschäftigung einsteigen.

Mehr Menschen arbeitslos
Ende März waren beim AMS Mistelbach 2.350 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind um 102 Personen mehr als im März des Vorjahres. Dennoch ist diese Steigung nicht besorgniserregend, denn Niederösterreichweit liegt Mistelbach an 2. Stelle mit dem geringsten Anstieg. Ebenso stagniert zurzeit die Nachfrage nach Arbeitskräften. „Aus diesem Grund hat das AMS Mistelbach in den nächsten acht Wochen vor, rund 90 Betriebe zu besuchen und vorgemerkte Personen auch unter Einbeziehung von Förderungen anzubieten“, so Walter Paltram.

Förderprogramme für 50+
„Leider ist auch weiterhin die Zahl der Langzeitarbeitslosen und der Generation 50+ im Steigen“, ergänzt Paltram. Hier versucht das AMS Mistelbach mit speziellen Förderprogrammen wie z.B. einer befristeten teilweisen Subvention der Lohnkosten entgegenzuwirken. "Wie schon zu Jahresbeginn angenommen, wird uns die Situation am Arbeitsmarkt weiterhin vor große Herausforderungen stellen", so Paltram.
Dienstleistungen gefragt
In der Tabelle der offenen Stellen findet man an erster Stelle Dienstleistungsberufe. Hier sind um 18 Stellen mehr zu vergeben, als noch im Vorjahr. Auch eine Ausbildung in Verwaltungs- und Büroberufen macht sich bezahlt. Weniger gefragt sind Personen mit einer Ausbildung im landwirtschaftlichen Bereich sowie in Bergbau, Industrie und Gewerbe. Auch bei der Nachfrage nach einer technischen Ausbildung verzeichnet das AMS Mistelbach einen Rückgang. Hier sind zurzeit nur zwei offene Stellen verzeichnet, im Vorjahr waren es noch sieben.

Ein Großteil der vorgemerkten Personen will aber genau in diese Bereiche. Alleine im Bereich Industrie und Gewerbe sind 1.056 arbeitslose Personen im Bezirk Mistelbach vorgemerkt.