Wolkersdorf
Öklo auf (Expansions-)kurs

Niko Bogianzidis und Christian Schöner | Foto: Öklo
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Mehr Fläche & Synergien ebnen Weg für weitere Expansion – Bayern als vermehrter Umsatzbringer. Trockentoiletten-Marktführer Öklo stellt mit Umzug und Standortvereinigung Weichen für weiteres Wachstum und kommendes Großprojekte Öklo-Land.

WOLKERSDORF. Das österreichische Erfolgs-Startup Öklo trotzt der gerade schwierigen wirtschaftlichen Lage erfolgreich und startet gleich an etlichen Fronten mit guten Nachrichten und spannenden Projekten ins Jahr 2024. Die Professionalisierung schreitet voran, die Kunden werden größer, Städte und Gemeinden beginnen nun auch verstärkt Öklo-Lösungen nicht mehr nur zu mieten, sondern auch zu kaufen. Weitere Märkte wie Bayern rücken verstärkt in den Fokus – kurzum, Komposttoiletten und die damit einhergehende Kreislaufwirtschaft greifen im Alltag und im Selbstverständnis von Kunden und Benutzern gleichermaßen immer mehr. Damit rückt auch das Leuchtturmprojekt Öklo-Land, ein komplettes Biomasse-Recycling-Center, für das in den kommenden Monaten eine ausgiebige Planungsstudie läuft und das Grundstück bereits gesichert wurde, deutlich näher am Horizont.

Schon fast traditionell hieß es bei Öklo im Jänner und Februar in den vergangenen Jahren kurz Inne zu halten. Abseits der vielen laufenden Kunden auf Baustellen oder in Gemeinden in Österreich verläuft die gleichermaßen wichtige Veranstaltungs- und Event-Saison im Winter logischerweise deutlich ruhiger. Normalerweise die beste und nicht minder intensive Zeit, um Prozesse zu optimieren und Planungen für das weitere Wachstum und das anstehende Jahr zu schmieden und voranzutreiben.

Standort-Zusammenlegung bei Vollbetrieb in nur einem Monat

So natürlich auch dieses Jahr, mit dem kleinen Zusatz, dass Öklo im Jänner 2024 im besten Stil eines logistikfokussierten Startups bei vollem Betrieb in kürzester Zeit eine komplette Übersiedelung über die Bühne brachte. Genauer gesagt sogar eine Standort-Zusammenlegung der beiden, bisher getrennten Locations in Wolkersdorf bei Wien am Bahnhof und im Zentrum zum ebenfalls ideal angeschlossenen neuen Öklo-Headquarter in der Industriestraße 4. Auf diesen Kraftakt ist Öklo-Gründer Niko Bogianzidis durchaus ein wenig stolz: „In weniger als einem Monat den kompletten Umzug zu bewältigen und all das bei laufenden Geschäft war wirklich eine Leistung von uns. Die Motivation ist aber natürlich auch immer besonders groß, wenn es sich wie in diesem Fall um eine Verbesserung im Sinne von mehr Platz und besseren Rahmenbedingungen handelt. Allein für viele unsere Abläufe aber auch für das Teamklima ist der jetzige Zusammenschluss ein Segen.“

Größer, moderner & viele Learnings für den nächsten Schritt

Abseits der angesprochenen Synergien zeigt vor allem eine Zahl, wohin die Reise hingehen sollen. Der neue, vereinte Standort ist im Vergleich zu den zwei bisherigen Locations mit 5000 Quadratmetern um fast ein Drittel größer. Was für Bogianzidis noch dazu kommt: „Insgesamt ist bei der Infrastruktur alles noch um ein Eck moderner und professioneller – von der Halle und der Heizung bis zu den Büros und den überdachten Parkplätzen und das beeinflusst die Stimmung in der gesamten Truppe noch einmal positiv.“ Auch abseits des neuen Headquarters wälzt das Vorzeige-Startup aus Niederösterreich große Pläne, für die auch der jetzige Umzug erste wichtige Erkenntnisse brachte.

Leuchtturmprojekt Öklo-Land 

All die Learnings aus den bisherigen Standorten sowie die Vorzüge des neuen zentralen Standorts sollen dann, so der mittelfristige Plan für die kommenden zwei, drei Jahre in das große Öklo-Leuchtturmprojekt Öklo-Land einfließen. Zuviel will der Öklo-Gründer dazu konkret noch nicht verraten: „Wir planen einen weltweit völlig neuen Prototyp eines ökologischen Biomasse-Recycling-Centers inklusive Forschungseinrichtungen direkt vor den Toren Wiens. Dazu gibt es gerade Gespräche mit allen möglichen Stakeholdern in diesem Feld.“ Eine ausgiebige Planungsstudie für diesen Meilenstein ist bereits am Laufen, erste Erkenntnisse daraus gibt es schon in den kommenden Monaten. Nach derzeitigem Stand, wird ein Baubeginn bereits kommendes Jahr angepeilt. Im Bestfall soll das Projekt Öklo-Land bereits in gut zwei, maximal aber drei Jahren seine Pforten öffnen. Grundstück und erste Partner für weltweites Vorzeigeprojekt bereits gesichert
Die Rechte an einem passenden, 10.000 Quadratmeter großen Grundstück dafür wurden schon gesichert. Namhafte Projektpartner sind bereits vorab an Bord, weitere mögliche Kooperationspartner können sich schon jetzt im frühen Stadium der Planungsphase beim Öklo-Gründer melden. Weitere Informationen dazu folgen noch im Laufe dieses Jahres, so Niko Bogianzidis, der sich hier ganz bewusst noch mit weiteren Details zurückhält und nur soviel von seiner weiteren Vision preisgibt: „Sowohl für die Kreislaufwirtschaft in Europa als auch für Öklo als Unternehmen wird sich damit vieles ändern!“

Positive Entwicklung trotz Wirtschaftskrise

Großteils zum Positiven geändert hat sich beim mit führenden Anbieter von mobilen Toiletten in Österreich trotz etlichen, insbesondere behördlichen Fallstricken auch vieles im abgelaufenen Wirtschaftsjahr. „Wir allen wissen, dass die Wirtschaftslage gerade prekär ist. Viele Kunden drehen jeden Euro zwei Mal um und in diesem schwierigen Umfeld müssen inflationsbedingte Gehaltserhöhungen von 20 Prozent innerhalb von zwei Jahren auch erst einmal auf der Einnahmenseite mehr verdient werden. Angesichts dieser Umstände haben wir uns auch mit diversen Optimierungen zuletzt mehr als wacker geschlagen“, so der Öklo-Gründer.

Professionalisierung steigt

Sein Co-Founder und Sales-Leiter Philipp Wildberger sieht vor allem eine spannende Entwicklung: „Durch die Covid-Krise und die die einhergehenden Umsatzverluste haben gerade im Event-Sektor viele kleinere und mittlere Veranstalter aufgegeben. Gleichzeitig haben sich jene, die überlebt haben, deutlich professionalisiert und wachsen. Bei uns steigt das Volumen an diesen größeren Veranstaltungen aber auch vemehrt größere Firmen-Events. Auch hier sieht man, dass der ökologische Aspekt in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist und aktiv immer stärker nachgefragt wird.“

Bayern im Fokus

Wirtschaftlich war das vergangene Jahr für Öklo also solide, etliche Trends zeigen aber ganz klar Richtung Wachstum und weiterer Expansion so Philipp Wildberger: „Wir haben mittlerweile auch vermehrt größere Buchungen schon weiter im Voraus für das Jahr 2024 und auch das Geschäft jenseits der österreichischen Grenze legt zu.“ Im Fokus liegt hier derzeit gerade Bayern, wo gesetzliche Vorgaben beispielsweise in München bei Veranstaltungen mittlerweile Trockentoiletten vorschreiben, was insbesondere natürlich auch Öklo zugute kommt. Veranstaltungen vom Olympiapark bis zum englischen Garten in der bayrischen Landeshauptstadt mit teils über 10.000 Besuchern sind dort für Öklo als europäischer Marktführer für Trockentoiletten mittlerweile Routine.
Eine seiner wichtigsten Erkenntnisse auch für ein Startup, das im Alltagsgeschäft wie Öklo vor allem offline agiert: „Die Website ist und bleibt im In- wie im Ausland unser mit Abstand wichtigster Touchpoint und Vertriebskanal.“

Von Eisenstadt bis Bonn 

Auch sonst steigen die Anfragen aus Deutschland zuletzt konstant. So hat erst kürzlich die Stadt Bonn vier behindertengerechte Öklo-Lösungen gekauft und betreibt sie selbst. Ähnliches auch in Eisenstadt, dass schon bisher auf Öklos setzte und nun inklusive Betreuung Toilette gleich fix gekauft hat. Auch die Stadt Wien rüstet bei Öklos weiter auf und setzt mit mittlerweile 150 Toiletten schon flächendeckend auf Öklo. Rund um den Nationalfeiertag war Öklo vor dem Parlament im Großeinsatz, beim Popfest vor der Karlskirche ist man ebenfalls schon Stammgast wie mitunter bei Großevents am Wiener Rathausplatz. All das zeigt für Öklo-Gründer Niko Bogianzidis vor allem eines: „Die ökologische Wende und die damit einhergehende Kreislaufwirtschaft ist auf Sicht nicht aufzuhalten und wir freuen uns, als einer der Pioniere dafür in Europa dazu beizutragen.“

Ein kleiner Seiterfolg an dieser Stelle noch für Bogianzidis: „Wir haben mit Marina unseren ersten fertigen Lehrling überhaupt. Sie hat bei uns gerade die E-Commerce-Lehre abgeschlossen, betreut unsere Website und die CRM-Automatisierung und ist trotz des jungen Alters schon eine unserer Besten! Ein kleines aber wichtiges Zeichen für den Öklo-Chef: „Langsam aber doch entwachsen wir den klassischen Startup-Schuhen und nehmen unseren Weg zu einem gereiften, stark innovationsgetriebenen Unternehmen.

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