Veranstaltungshalle Wolkersdorf: Jetzt wird das Volk befragt

WOLKERSDORF. Zwei Standorte bleiben von den insgesamt sechs untersuchten übrig. Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie stellt Bürgermeisterin Anna Steindl dem Gemeinderat vor und verkündete die Entscheidung von den BewohnerInnen fällen zu lassen. Die verbindliche Volksbefragung wird ein einem Sonntag zwischen dem 30. September und dem 11. November stattfinden.

Zwei zur Auswahl

Zur Auswahl stehen zwei im Eigentum der Gemeinde befindlichen Grundstücke, die ähnliche Parameter aufweisen und auch im Realisierungsfall am günstigsten kommen würden. Derzeit steht ein Budget von 4,5 Millionen Euro im Raum.
Zum einen ist das die Kirchenwiese/Kaiser-Josephstraße. An diesem zentrumsnahen Standort wäre es auch möglich einen zweigruppigen Kindergarten zusätzlich zu erreichten. Allerdings bietet die Fläche nur Platz für die vorgeschriebenen 50 Parkplätze. Angesichts von einer geplanten Kapazität der Veranstaltungshalle von 400 bis 500 Personen spricht das wiederum für den zweiten Standort entlang der Entwicklungsachse der Stadt in der Withalmstraße, in der Nähe der AHS. Hier könnte man 80 Stellplätze errichten, die wiederum auch vom angrenzenden Wohnbau mitgenutzt werden können.

Finanzlage

Die Bürgerliste MIT:uns sieht in der Auswahl eine Bevormundung der Bevölkerung. Als Bewertung seien lediglich die Faktoren Verkehrsanbindung und rasche Bebauung herangezogen worden; Zentrumsbelebung und Anrainerbelastung allerdings nicht. Auf die ohnehin durch den Volksschulumbau angespannte finanzielle Situation der Stadgemeinde zielen die Grünen mit ihrer Kritik. Susanne Gruber verweist auf die Empfehlung des Landes keine weiteren Darlehen aufzunehmen.
Bürgermeisterin Anna Steindl hat den Baubeginn für Herbst 2019 ins Auge gefasst: "Wir haben dazu einen einstimmigen Gemeinderatsbeschluss. Dass die Halle dann auch etwas kosten wird, war jedem klar."

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