Öffi-Verkehr am Neubau
Bald heißt es volle Fahrt voraus für den 48A
Öffi-Nutzer kennen das Problem: Auf der Burggasse staut sich’s für den 48A. Wegen Falschparkern hat der Bus oft nicht genug Platz, um gut durch die Straßen zu kommen. Das soll sich nun ändern: Die Fahrbahn wird an drei Stellen verbreitert.
WIEN/NEUBAU. Der 48A bekommt mehr Platz durch eine Fahrbahnverbreitung an gleich drei Stellen in der Burggasse. Damit soll der Autobus schneller und vor allem, ohne Fahrbehinderung voran kommen.
Die Wiener Linien erklären: "Bisher wurde der 48A in der Burggasse in mehreren Abschnitten an der Weiterfahrt gehindert. Nun konnte dafür eine Lösung gefunden werden." Diese Lösung bedeutet konkret eine Verbreiterung der Busspur vor der Schottenfeldgasse, der Neubaugasse und zwischen Kirchen- und Sigmundsgasse.
Das soll in Zukunft für ein rasches Weiterkommen des 48A sorgen. "Öffis sind nur dann attraktiv, wenn Fahrgäste damit schnell und ohne Stau ans Ziel kommen", so die Wiener Linien.
Verlust von Parkplätzen
Um das umsetzen zu können, wird vor der Burggasse 46–48 die Parkspur auf 1,5 Meter reduziert. Es kommen dort fünf Pkw-Stellplätze weg. Neu geschaffen werden Parkplätze für einspurige, nachhaltigere Fahrzeuge:
- eine E-Scooter-Abstellfläche
- fünf neue Fahrradbügel
- Motorradparkplätze
- und vier neue Fahrradbügel vor der St. Ulrichskirche
„Die Busse der Linie 48A sind aufgrund neuer Bustypen etwas breiter geworden. Daher sind die Wiener Linien an uns herangetreten, die Busspur an ausgewählten Stellen anzupassen. Das Ergebnis ermöglicht dem 48A auch künftig eine rasche und sichere Fahrt“, so Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne). Umgesetzt wird das Vorhaben schon im September.
"Wir begrüßen die geplanten Veränderungen zur Spurführung des 48A. Nur durch solche Maßnahmen können wir mehr Menschen vom Öffifahren überzeugen", stimmt Julia Deutsch (Neos) dem Vorhaben zu. Auch Gallus Vögel (SPÖ) freut sich über die Umsetzung: "Der öffentliche Verkehr ist das Rückgrat der umweltverträglichen und energiesparenden Mobilität in Wien. Im innerstädtischen Bereich wird der öffentliche Verkehr speziell bei hohem Verkehrsaufkommen immer wieder behindert."
Kein Wunder ist es, dass der Verlust von fünf Parkplätzen ÖVP und FPÖ sauer aufstößt. "Die FPÖ steht diesem Vorhaben ablehnend gegenüber. Es erklärt sich uns nicht, welchen Vorteil es hätte. Die Verbreiterung hätte sicher zur Folge, dass wieder einmal eine Parkspur geopfert werden müsste", erklärt Monika Mühlwerth (FPÖ). Christina Schlosser (ÖVP) bestätigt zwar dafür zu sein, dass der Fließverkehr verbessert wird, aber ohne Parkplätze dafür zu vernichten.
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