Nachgefragt
Das wünschen sich die Neubauer für 2024 vom Bezirk
Der Beginn des neuen Jahres ist eine gute Gelegenheit, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Was ist gut gelaufen, was weniger gut? Und was könnte im nächsten Jahr besser werden? Wir haben uns umgehört, welche Hoffnungen die Bewohnerinnen und Bewohner am Neubau für das Jahr 2024 haben.
WIEN/NEUBAU. Nicht einmal der Siebte kann perfekt sein: Wir haben vier Neubauer gefragt, was sie sich für 2024 von ihrem Bezirk wünschen würden. Dabei haben wir vom Modedesigner, über die Seniorenbeauftragte und ein Mitglied der Agenda Neubau bis hin zu einem Anwohner der Neubaugasse die verschiedensten Interessensgruppen abgedeckt.
Ebenso divers waren die Themen: Radfahren, Müll, Parkplätze und Lärm, aber auch ein niederschwelliger Zugang zu Kunst und Kultur - das beschäftigt die Menschen im Bezirk.
Wolfgang Jerike, Anwohner Neubaugasse
"Ich würde mir wünschen, dass das Fahrverbot im Innenhof meiner Wohnung in der Neubaugasse endlich eingehalten wird. Die Leute müssen endlich verstehen, dass es sich hier um Privatgrund handelt. Es gibt lediglich ein Durchgangs- aber kein Durchfahrtsrecht. Auch für weniger Müll durch illegal aufgehängte Plakate schaden dem Bezirksbild. So verschmutzt wie jetzt war der Bezirk noch nie."
Liesbeth Stöckl, Seniorenbeauftragte
"Für die älteren Bewohnerinnen und Bewohner des Bezirks wünsche ich mir mehr saubere Sitzgelegenheiten, eine bessere Einhaltung der Ruhezeiten bei Lokalen sowie mehr analoge Angebote. Die neue ID-Austria beispielsweise, bereitete vielen Seniorinnen und Senioren Probleme. Hier wären eben analoge Angebote oder Kurse wünschenswert. An Radfahrer und E-Scooter-Benutzer appelliere ich, mehr Rücksicht zu nehmen und vorsichtiger zu fahren."
Toni Woldrich, Chef des Modelabels "eigensinnig"
"Ich wünsche mir einen niederschwelligen Zugang zu unserer lebendigen Kunst - und Kulturszene. Man soll Kunst nicht hinter Mauern verstecken. Um sie zu präsentieren und auch Menschen mit geringerem Budget zugänglich zu machen, wären mehr konsumfreie Veranstaltungen wünschenswert. Generell dürfen die Begegnungszonen für alle Menschen im Bezirk noch mehr werden, denn dort kommen die Menschen zusammen."
Reinhilde Becker, Agenda Neubau
"Ich hoffe, dass die Begrünung im Bezirk so rasant weitergeht wie bisher. Auch auf die Radfahrer soll nicht vergessen werden: Vor allem an den Bezirks Ein- und Ausfahrten gibt es hier noch Verbesserungspotential. Im Rahmen meiner Tätigkeit bei der Agenda blicke ich auch stets über die Grenzen des 7. hinaus. Hier wünschen wir uns, dass die 70.000 Quadratmeter neben dem Westbahnhof entlang der Felberstraße nicht verbaut, sondern zu einem Park werden."
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