Kommentar zu "Zeichen der Zeit"
Zeit, Verantwortung zu übernehmen

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Evelyn Steinthaler und Thomas Kreuz rufen mit ihrem Stadtplanprojekt "Zeichen der Zeit" dazu auf, die Überreste des Faschismus im Wiener Stadtbild nicht einfach zu ignorieren. Auch die Zeit zwischen 1934 und 1945 ist ein Teil der Stadtgeschichte. Martin Zimmermann, Praktikant in der Redaktion, im Kommentar zum Erinnern.

WIEN/NEUBAU. Tragen wir noch Verantwortung für das was vor bald mehr als 80 Jahren in unserem Land, in unserer Stadt, in unserer Nachbarschaft vor sich ging? Die allermeisten von uns waren schließlich noch lange nicht am Leben. Warum also muss die Erinnerungskultur auch im Jahr 2023, immerhin 85 Jahre nach dem sogenannten Anschluss, noch immer einen so hohen gesellschaftlichen Stellenwert besitzen?

Auch Jahrzehnte nach der Befreiung und dem Ende des nationalsozialistischen Terrorregimes liegt es in unserer Verantwortung, zu gedenken, zu mahnen und zu erinnern, wie hier Bundespräsident Alexander Van der Bellen im ehemaligen KZ Mauthausen. | Foto: fotokerschi.at/Kerschbaummayr
  • Auch Jahrzehnte nach der Befreiung und dem Ende des nationalsozialistischen Terrorregimes liegt es in unserer Verantwortung, zu gedenken, zu mahnen und zu erinnern, wie hier Bundespräsident Alexander Van der Bellen im ehemaligen KZ Mauthausen.
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Manchmal denke ich zurück an meine Schulzeit, als wir Besuch von einer NS-Zeitzeugin hatten. Sie erzählte uns von den Konzentrationslagern, war als Jüdin selbst in einem inhaftiert gewesen. Auch sprach sie von der Verantwortung, die wir, die jungen Menschen, alle in uns tragen.

Es steht fest, dass wir eine der letzten Generationen an Schülerinnen und Schülern waren, die derartige Erzählungen aus erster Hand hören durften. Vielleicht wird es uns in Zukunft leichter fallen, dieser Zeit im Hier und Jetzt nicht mehr viel Beachtung zu schenken, denn die letzten Zeuginnen und Zeugen verschwinden langsam aber sicher.

Doch das Erinnern ist eine Aufgabe, die jede und jeder einzelne von uns zu bewerkstelligen hat. Initiativen wie das Fassadenprojekt "Zeichen der Zeit" von Evelyn Steinthaler und Thomas Kreuz zeigen auf, dass es eben nicht egal ist, wenn Vergangenes in Vergessenheit gerät. Wer die Geschichte Geschichte sein lässt, der kann nicht aus ihr lernen. Und das hätte, gerade im Falle des Nationalsozialismus, fatale Folgen für uns alle.

Hier gehts zum Artikel:

Die Überreste des Faschismus an den Fassaden der Stadt

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