Wien-Wahl 2020
Das wollen Neubaus Parteien gegen den Ärztemangel tun
Akut: Der siebte Bezirk hat zu wenig Ärzte. Wie wollen die Neubauer Spitzenkandidaten für die Wien-Wahl 2020 das Thema anpacken?
NEUBAU. In den vergangenen Wochen haben wir bei unseren Leserinnen und Lesern nachgefragt, welche Themen man im Siebten künftig anpacken soll. Eines davon ist die medizinische Versorgung. Wir haben bei den Neubauer Spitzenkandidaten für die Wien-Wahl 2020 nachgefragt – das sind die Konzepte der Parteien gegen den Ärztemangel.
Markus Reiter (Grüne):
„Die Zukunft einer bestmöglichen Gesundheitsversorgung liegt bei mehr Kassenstellen für Kinder- und Allgemeinmedizin. In Wien verbessert man die Bedingungen dafür, was man auch am Neubau spüren wird. Primärversorgungszentren wie „Medizin Mariahilf“ an der Bezirksgrenze sind ein zusätzliches Angebot. 36 sollen in Wien gebaut werden – wir wollen eines für Neubau!“
Gallus Vögel (SPÖ):
„Wir fordern, dass sich die Bezirksvorstehung dafür einsetzt, dass ein regionales Gesundheitszentrum im westlichen Teil des Bezirks realisiert wird. Besonders im Bereich der Kinder- und Jugendmedizin hätten wir Bedarf. Oft sind zu hohe Mieten das Problem für die Einrichtung von Praxen. Hier ist die Regierung aufgefordert, endlich vernünftige Mietpreisobergrenzen einzuführen.“
Monika Mühlwerth (FPÖ):
„Am Neubau ordinieren elf Allgemeinmediziner bei einer Bevölkerungszahl von 32.000 Personen. Lange Wartezeiten sind vorprogrammiert, einige Ärzte nehmen keine neuen Patienten mehr auf. Viele junge Ärzte wollen wegen schlechter Vertragsbedingungen keinen Kassenvertrag. Hier muss die Politik dafür sorgen, dass Kassenverträge wieder attraktiver werden.“
Christina Schlosser (ÖVP):
„Bei den niedergelassenen Ärzte haben wir eine gute Ausstattung mit Privatärzten, allerdings gibt es Nachbesserungsbedarf bei der Versorgung mit Kassenärzten. Zum Beispiel kämpfen wir seit Jahren um einen zweiten Kassenarzt für Kinder- und Jugendheilkunde. Schließlich wollen wir besonders für Familien im Bezirk leistbare ärztliche Facharztversorgung sicherstellen.“
Martina Uitz-Arlamovsky (Neos):
„Zu wenige Kassenärzte, lange Wartezeiten, fehlende Therapieplätze – das ist auch im 7. Bezirk Realität. Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche. Auf eine Kassenärztin kommen derzeit 4.200 Kinder. Wir fordern daher die Einrichtung eines Gesundheitszentrums mit Teams aus Ärzten, Psychologen, Physiotherapeuten, Krankenschwestern und -pflegern.“
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