Aus Abfall wird Kunst

- hochgeladen von Thomas Santrucek
Was bei anderen im Müll landet, ist bei dem Neunkirchner Richard Trettler die Basis für Kunstwerke.
PEISCHING-NEUNKIRCHEN. Wer das Reihenhaus von Richard Tretler betritt, dem begegnet seine Kunst auf Schritt und Tritt. Dabei sind es nicht nur Ziergegenstände, die Platz beanspruchen, sondern durchaus funktionelle Teile. – Zum Beispiel massive, geschweißte Esszimmer-Sesseln oder Lampen, die in vielen Farben das Zimmer erhellen. „Auch das Geländer meines Stiegenaufganges ist aus Schrott. Hier wurden alte Nähmaschinen verwertet“, schildert der 50-Jährige.
Alles außer Kunststoffe
Trettler verwendet für seine Werke alle möglichen Abfälle, die ihm unterkommen: „Metall, Schwemmholz, Marmor, alles. Auch altes Besteck, Werkzeug und Glasscherben nehme ich für Lampen.“ Selbst Moped-Scheinwerfer und Schraubenschlüssel werden von Trettler einer anderen Verwendung zugeführt: „Alles, nur Plastik mag ich nicht.“ An einer Lampe arbeitet der Peischinger zwei bis drei Tage, je nach Größe.
Die Möglichkeiten scheinen grenzenlos. So hat Trettler auch einen Gipsabdruck eines seiner Aktmodelle ausgeschweißt. Auch ein Selbstportrait ist so entstanden. Wie er dazu kam, aus Abfall Kunst zu schaffen? „Mir sind in Firmen, in denen ich gearbeitet habe, die Stanzabfälle aufgefallen. Da habe ich mir gedacht: Daraus kann man etwas machen.“
Mehr Fotos des Schrott-Künstlers und ein kurzer Videoclip auf meinbezirk.at.
Zur Person
Richard Trettler ist unter rt201163@yahoo.de und unter 0699/18052500 für Kunstinteressierte erreichbar. Kurzer Videoclip auf:
http://youtu.be/y1l5UDQyYXw
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