Biber leben in Gloggnitz

- Bissspuren an diversen Hölzern am Schwarza-Ufer in Gloggnitz.
- hochgeladen von Thomas Santrucek
Biss-Spuren neben rostigen Eisengittern an der Schwarza beweisen: Hier nagen die Biber.
GLOGGNITZ/SEEBENSTEIN. Im Pittental sollen die Biber gefangen und den Jägern übergeben werden, weil sie den Damm unterwandern (die BB berichteten). Ist der Biber also Richtung Gloggnitz abgehauen? Denn dort fand Walter Ziegler Beweise für die Anwesenheit der Nager.
Seebensteins SPÖ-Bürgermeister Gerald Pawlowitsch: "Das glaube ich nicht. Sie sind noch da. Dabei haben wir vier Monate Fallen aufgestellt. Gefangen haben wir aber keinen einzigen."
Mangelnde Pflege
Ziegler meint, dass selbst ein ganzer Biber-Clan nicht mehr Schäden anrichten kann als der Mensch: "Es mangelt bei uns an zeitgemäßer Gehölzpflege an den Ufern." Wie der Gloggnitzer weiß, wird daher Privatpersonen die Möglichkeit eingeräumt, am Schwarza-Ufer Bäume zu schlägern. – Und etwas anderes machen die Biber auch nicht. Erst, wenn die Biber beginnen, Dämme zu bauen und damit den Schwarza-Fluss behindern, werde die Lage bedenklich.
Und Frau Bürgermeister, werden Sie die Biber in Gloggnitz dulden? Stadtchefin Irene Gölles: "Da derzeit noch keine wirklichen Probleme im Zusammenhang mit unserem neuen „Mitbürger“ (Mitbürgern?) an mich herangetragen wurden, sehe ich den Auswirkungen dieser Bereicherung der Fauna unserer Stadt gelassen entgegen. Sollten in Folge Probleme hinsichtlich Hochwasserschutz auftreten, werden wir eine, für unsere Stadt, aber auch für die Tiere, tragbare Lösung finden.
Dafür wird das Schwarza-Ufer als Müllkippe verwendet. So gammelt hier ein Baustellengitter herum, das mit dem Hochwasser im Sommer angespült wurde.






Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.