Neuer Retter-Fahrplan bringt Ärger
TERNITZ/BEZIRK. Seit knapp einer Woche gelten für die Busse der Retter-Linien neue Fahrpläne. Dass die umfassende Umstellung mit vielen geänderten Fahrzeiten hinreichend an die Kunden weitergegeben wurde, wagt Roland Hofer anzuzweifeln.
Ein Tohuwabohu
Hofer ist nur einer von vielen Elternteilen, deren Kinder mit dem Bus zur Schule fahren. Doch das klappt seit der Umstellung mehr schlecht als recht. Hofer: "Busse von Ternitz nach Neunkirchen und retour lassen die Schüler nun plötzlich auf der gegenüberliegenden Straßenseite aus- und einsteigen. Das war nicht bekannt und die Schüler warteten daher auf der falschen Straßenseite. Auch die Fahrzeiten haben sich verändert." Bei Hofers Beschwerde bei Retter-Linien verwies man darauf, dass den Schulen rechtzeitig die neuen Fahrpläne zur Kenntnis gebracht worden wären.
Änderungen sind bekannt
"Im Internet ist der neue Fahrplan ebenfalls ersichtlich, ebenso bei den Haltestellen. Auch die Fahrer sind angehalten, auf die neuen Fahrpläne hinzuweisen", erklärte Herbert Allmer von der Geschäftsführung im Bezirksblätter-Gespräch.
Hofer machte sich auch schlau. Demnach sei bei den Haltestellen zwar der neue Fahrplan ausgehängt, ein Hinweis auf geänderte Fahrzeiten fehle jedoch.
Für Allmer kommt die Kritik überraschend: "Jedes Jahr um dieselbe Zeit, gegen Jahresende, werden die geänderten Fahrpläne bekanntgegeben, auch in Abstimmung mit den ÖBB-Fahrplänen." Anlaufschwierigkeiten gebe es nur in den ersten beiden Wochen.
Kurioses Detail am Rande: Bei Retter Neunkirchen wurden verärgerte Kunden an den Retter-Ombudsmann – eine Privatperson – verwiesen. Diese kennt sich zwar sehr gut mit den Fahrplänen aus, ist aber nicht kompetent Beschwerden über ein Unternehmen entgegenzunehmen.
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