Neunkirchen will Kriegsflüchtlinge aufstocken
95 Asylwerber leben derzeit in Neunkirchen. Nun will die Stadt Quartiermöglichkeiten prüfen.
Solidarität mit den Heimatvertriebenen: In Neunkirchen wird kolportiert, dass die Zahl der Asylwerber auf 250 aufgestockt werden soll. Das entspräche der anvisierten 2-Prozent-Quote.
NEUNKIRCHEN. "Ich denke, dass Neunkirchen nicht fremdenfeindlich ist. Wir haben verschiedene Wohnhäuser, die von Betreibern angemietet werden müssten. Wir müssen Trainskirchen entlasten, vor allem die Gemeinden, die noch überhaupt keine Flüchtlinge aufgenommen haben", skizziert ÖVP-Bürgermeister Herbert Osterbauer das Potential etwaiger Flüchtlingsquartiere der Stadtgemeinde.
Als Betreiber könnte sich Osterbauer das Rote Kreuz vorstellen: "Vom Roten Kreuz kam auch ein Ansuchen für eine Container-Lösung am Rot Kreuz-Gelände. Das konnte ich aber nicht genehmigen, weil die Widmung nicht passt." Sollte die Regierung die Rahmenbedingungen ändern, sei Osterbauer für diese Anregung aber offen.
Fraktionen informiert
Am 20. August informierte Osterbauer die Fraktionen des Gemeinderates darüber, dass Neunkirchen die Flüchtlingszahlen aufstocken möchte. Wie viele es werden sollen? Der Stadtchef: "Insgesamt unter 250 Personen. 95 haben wir schon. Die fallen nur nicht auf, weil Neunkirchen einen hohen Ausländeranteil hat. Wenn die Container-Lösung des Roten Kreuzes kommt, sind es noch einmal 80."
Einige Familien könnten noch in Gemeindewohnungen Platz finden. Wie viele, ist offen.
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