Bei Bombendrohungen
Schulen im Bezirk Neunkirchen haben Notfallplan

- Nachgefragt: Drohungen mit Sprengstoff (Symbolbild) blieben den höheren Schulen bisher erspart.
- Foto: Erik Mclean/Unsplash
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Bombendrohungen gegen Schulen häufen sich. Auch wenn bisher in keinem Fall ein Sprengkörper aufgespürt wurde, werden derartige Bedrohungen in den Schulen nicht auf die leichte Schulter genommen.
NEUNKIRCHEN/KIRCHBERG/TERNITZ. Ob es ein Anrufer oder eine Anruferin mit der Drohung ernst meint, oder ob es nur ein übler Scherz ist, spielt keine Rolle. Die Schulen setzen sich mit diesen Szenarien auseinander, wie Neunkirchens AHS-Direktor Gerhard Ruhs, der Neunkirchner HAK-Direktor Martin Pichlbauer, BORG Ternitz-Direktorin Sabine Tullits und Direktor Gernot Braunstorfer vom Gymnasium und Realgymnasium Sachsenbrunns gegenüber MeinBezirk bestätigten.

- Gernot Braunstorfer, Direktor Sachsenbrunn, vorm Wickenburg-Fresko.
- Foto: Santrucek
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"Ein Notfallplan ist natürlich vorhanden. Ein Elternteil hat angefragt, ob bei uns etwas eingegangen sei. Es gab keine Vorkommnisse in der Vergangenheit. Wir hoffen, dass es so bleibt", so Sachsenbrunns Schuldirektor.
"Waren zu jeder Zeit auf Ausnahmesituationen vorbereitet"
AHS-Direktor Ruhs kann das mediale Interesse an dem Thema nachvollziehen und betont: "Wir sind am Standort natürlich auf diverse derartige Vorfälle mit entsprechenden Plänen vorbereitet, um einen ruhigen, sachlichen und professionellen Ablauf in solch einer Ausnahmesituation zu gewährleisten. Aus dem gegebenen Anlass haben wir direkt mit geringen Adaptierungen an Formularen begonnen, um damit das Entlassungsmanagement zu professionalisieren. Damit sind die Pläne so sicher, dass eine konsistente Vorgehensweise in der Zukunft garantiert werden kann. Wir waren aber auf jeden Fall zu jeder Zeit auf Ausnahmesituationen vorbereitet."
Für Gespräche mit Schülern offen
Das Thema Drohungen gegen Schulen würde in der AHS Neunkirchen von den Lehrkräften dann aufgegriffen und diskutiert, "wenn das Thema seitens der Schülerinnen und Schüler eingebracht wird".

- Direktor Gerhard Ruhs (42) in seinem Büro in der AHS Neunkirchen.
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Auch HAK-Direktor Pichlbauer bekräftigte, dass dieses brisante Thema im Unterricht mit den Schülerinnen und Schülern angesprochen werde.

- Martin Pichlbauer, Direktor der HAK/HASCH Neunkirchen.
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Für den Fall einer Drohung, gebe es einen klaren Plan wie vorzugehen sei: "Es gibt an jeder Schule Krisenpläne und diese werden in Kooperation mit der Bildungsdirektion im Anlassfall umgesetzt", so Direktor Martin Pichlbauer.
Sabine Tullits, Direktorin des BORG Ternitz: "Am BORG Ternitz gibt es seit einigen Jahren unter anderem einen Notfallplan für Bombendrohungen. Dieser wurde auch mit der Gemeinde Ternitz besprochen und gemeinsam haben wir Sammelplätze und Fluchtwege organisiert."
Bislang blieben die höheren Schulen im Bezirk Neunkirchen von Bombendrohungen verschont.
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