Todesschüsse: Jetzt geht's um das Verhalten der Polizei
NEUNKIRCHEN/WIENER NEUSTADT. Der Felixdorfer Martin K. (21) überfiel eine Tankstelle. Seine Flucht führte ihn nach Neunkirchen, wo er von der Polizei gestellt wurde. Als K. zu einer Waffe griff und Beamte anvisierte, schossen die Polizisten. K. starb (die BB berichteten).
Pressestaatsanwalt Erich Habitzl zweifelt an der Aussagekraft des Drogenschnelltests. Ersten Informationen zu Folge sei dabei Kokain festgestellt worden. "Das kann ich nicht bestätigen. Der Harntest ergab Hinweise auf Amphetamin, Methamphetamin und THC", so Habitzl. Doch diese Rückstände können mehrere Wochen alt sein. Der Bluttest soll exakt belegen ob und was K. intus hatte. Habitzl: "Das sind dann aber nur mögliche Erklärungen für sein Verhalten." Mit dem Tod des Martin K. wurden nämlich sämtliche Ermittlungen gegen ihn eingestellt. Daher sah man auch von einer Hausdurchsuchung ab.
Laut Habitzl wird demnächst der Tathergang nachgestellt. Es gehe darum zu klären, ob sich die Polizeibeamten richtig verhalten haben.
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