Wanzenplage: Hilft Mi-Lei?
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Von Politik und Behörde schmählich in Stich gelassen fühlen sich Bürger, deren Haushalte von regelrechten Wanzen-Armeen heimgesucht werden.
Zahl der Betroffenen steigt
Alleine in St. Egyden sprach Helmut Walenta, selbst Wanzengeplagter, von neun betroffenen Haushalten. Doch wie sich nach Veröffentlichung des Wanzen-Berichts in den Bezirksblättern Neunkirchen herausstellen sollte, sind auch viele andere Ortschaften rund um den Föhrenwald (und in Nachbarbezirken) von der Wanzen-Invasion betroffen.
Gemeinde ist zuständig
Eine entsprechende Anfrage hinsichtlich Hilfestellung im Umgang mit den Insekten wurde von der Bezirkshauptmannschaft delegiert: "(...) wird mitgeteilt, dass hierorts diesbezüglich nichts bekannt ist und grundsätzlich Gemeindezuständigkeit gegeben ist", ließ Bezirkshauptmann Alexandra Grabner-Fritz wissen.
So billig lässt Bürgermeister Wilhelm Terler die Behörde nicht davon kommen: "Viele Wälder sind verpachtet. Nur die Behörde kann vorschreiben, hier tätig zu werden, nicht die Gemeinde!" Terler erklärte, er sei mit Landesrat Stephan Pernkopf wegen der Wanzen-Invasion in Kontakt: "Und auch mit den Bundesforsten."
Die Bezirksblätter deponierten im Büro von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, dass Neusiedl massiv unter der Wanzenplage zu leiden hat, und dass die Anrainer um Hilfe, falls nötig von höchster Stelle, bitten.
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