Über Geizen beim Heizen in Ternitzer Betrieb
Was du nicht willst, das man dir tut...
Kommentar über das Elend der Arbeiterschaft.
TERNITZ. Ich nahm an, wir hätten die Zeiten hinter uns, in denen die hart arbeitenden Arbeiter ausgebeutet werden, während die Firmenchefs in schmucken Autos und chicen Anzügen Betriebe repräsentieren. Und wahrscheinlich trifft dieses klischeehafte Bild nur mehr auf wenige, unrühmliche Ausnahmen zu. Eine heißt Schoeller Bleckmann Technisches Service. Hier wird offensichtlich auf dem Rücken der Mitarbeiter ein unverständlicher Sparkurs gefahren.
Ich bezweifle stark, dass der Geschäftsführer seine Tätigkeiten in Büros mit minimalistisch geheizten 8°C verrichtet. Und duschen wird er wohl auch nicht bei maximal 15°C. Beides wird aber den Arbeitern des Ternitzer Betriebes zugemutet, wie mehrere Personen unabhängig voneinander im BezirksBlätter-Gespräch bestätigten. Es ist keine Übertreibung, wenn man solche Zustände sehr schäbig nennt. Schlimm genug, wenn der neue Geschäftsführer den Mitarbeitern etwas streicht, was der Vorgänger über Jahre als Wertschätzung verschenkte: die Vignette für den Pkw. Aber jetzt auch noch an Wärme zu sparen. Dafür gibt's nur eine passende Geste: Daumen nach unten.
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