Theaterregisseur Manker im Zwist
Zwangsräumung im Südbahnhotel
Am Dienstag dem 30. Jänner 2024 wurde im Südbahnhotel am Semmering eine Zwangsräumung durchgeführt, welche den renommierten Theaterregisseur Paulus Manker betraf.
NEUNKIRCHEN. Der Konflikt entstand nach Mankers Inszenierung von "Die letzten Tage der Menschheit" und einem darauf folgenden Streit mit dem Hotelbesitzer, Christian Zeller. Zeller äußerte sich in einer Aussendung zur Zwangsräumung und bezeichnete sie als Antwort des Rechtsstaates auf rechtswidriges Verhalten und die Missachtung von Gesetzen und Grundrechten.
Manker versperrt Zugang mit Requisiten
Laut "Die Presse" hätte Manker seit Mitte November das Südbahnhotel nicht mehr betreten dürfen. Die letzte Aufführung seines Stücks fand am 30. September statt, und innerhalb von 45 Tagen hätte er das Hotel räumen müssen. Trotzdem weigerte er sich, auszuziehen, und versperrte seitdem den Zugang zu den Räumlichkeiten des Hotels mit Requisiten. Die Zwangsräumung erfolgte nach einer im November eingereichten Räumungsklage der Südbahnhotel Kultur GmbH.
Zeller: "Froh über Rückgewinnung der Räumlichkeiten"
Christian Zeller äußerte sich erleichtert über die Rückgewinnung der Kontrolle über die Räumlichkeiten nach der Hausbesetzung. Es liegen bereits Konzepte für kulturelle Veranstaltungen im Jahr 2024 vor, und die Planung und Vorbereitung können nun geordnet fortgesetzt werden, um die Entwicklung der Liegenschaft voranzutreiben.
Verschwundene Einnahmen und Gerichtsverpflichtungen
Zeller teilte mit, dass etwa eine Million Euro, die Manker im Jahr 2023 eingenommen hatte und die er gemäß Vertrag mit seinen Co-Veranstaltern hätte teilen müssen, derzeit verschwunden seien. Manker wurde bereits gerichtlich zur Einhaltung des Vertrags verpflichtet, jedoch ist das vom Gericht bestimmte Konto für alle Einnahmen weiterhin leer, trotz verhängter Beugestrafen. Bürgermeister Hermann Doppelreiter: „Nach Infos ist Paulus Manker immer wieder auf den Semmering gekommen und ins Südbahnhotel gegangen. Am Semmering, so denke ich, wird er jedenfalls keine Spielstätte mehr finden."
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