Zwischenstopp in Ternitz für 200 Kriegsflüchtlinge
In freien Hallen des Stadtzentrums Ternitz werden ab 21. September Flüchtlinge für maximal 72 Stunden untergebracht.
Unter dem Motto "Ternitz hilft" ist in den Nachmittagsstunden des 20. Septembers eine Hilfsaktion für Kriegsflüchtlinge angelaufen.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Rot Kreuz-Autos fahren zu, werden abgeladen und fahren wieder. In den Hallen wurde mit Hilfe von Team Österreich-Helfern ein riesiges Betten-Lager errichtet. Auch portable WC-Anlagen werden installiert – alles die Vorbereitungen für die Ankunft der ersten Kriegsflüchtlinge am Montag dieser Woche.
Gleichzeitig wurden am 20. September die umliegenden Anrainer davon in Kenntnis gesetzt, dass künftig hier Flüchtlinge betreut werden.
Transitquartier für maximal 72 Stunden
Seitens der Stadtgemeinde erklärte Bürgermeister Rupert Dworak: "Das Objekt ist als 'Transitquartier' eingerichtet und soll maximal 200 Kriegsflüchtlingen auf der Durchreise in andere Länder für maximal 72 Stunden zur Verfügung stehen. Für uns bedeutet das ein ständiges Kommen und Gehen von Kriegsflüchtlingen. Die Halle steht für diese Angelegenheit nach derzeitiger Vereinbarung längstens bis Ende Dezember 2015 zur Verfügung."
Für diese Aktion wird von der Stadtgemeinde Ternitz auch eigenes ein Security Dienst eingesetzt. Dworak will dafür 15.000 Euro für eine erste Notmaßnahme aufwenden.
Rund um die Uhr betreut
Das Lager wird rund um die Uhr von Rot Kreuz-Mitarbeitern betreut. Die Koordination hat Rot Kreuz-Bezirkskommandant Walter Grashofer über. Warum nun dieses Bettenlager notwendig wird? "Die Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen hat die Gemeinden ersucht zu helfen. Wir übernehmen Verantwortung und wollen nicht nur zuschauen", so der Stadtchef in einer ersten Stellungnahme.
Die Stadtgemeinde Ternitz wird auch auf ihrer Homepage über die Aktivitäten rund um das Transitquartier informieren.
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