Bezirk Neunkirchen: Ingrid bekocht den Bürgermeister nach Urnengang

Die Gloggnitzer WfG-Bürgermeisterin Irene Gölles beim Wählen | Foto: Jürgen Schneider
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"Wenn man beu Null beginnt, kann man nur gewinnen"

Spannung herrscht beim Urnengang in Zöbern. Dort sind ja ÖVP-Bürgermeister Johann Nagl und der Bürgenlistenkandidat Martin Hlavka ("Zöbern für alle") zerstritten. Hlavka war bislang auf der ÖVP-Liste zu finden. "Die Wahlbeteiligung ist sehr hoch, die Auswahl ist auch groß, und es bleibt spannend. Wenn man von Null beginnt, kann man nur beginnen", so Hlavka.

Um 11.45 Uhr waren 254 Bürger vom 1.000 Wählern starken Wahlsprengel NSW-Verwaltungsgebäude Neunkirchen wählen.

Wahl-Wette um eine Kiste Bier, geduldige Familien der Wahlhelfer und die ersten Bildeindrücke der Gemeinderatswahl 2015.

Salzstangerl und Kipferl für die Helfer

"Ich habe um 3 Uhr früh 200 Salzstangerl und 200 Kipferl gebacken. Das und Getränke werden dann an die Wahlhelfer in Ternitz verteilt", lächelt Huber kurz nach 7.30 Uhr in die Bezirksblätter-Kamera. Und SPÖ-Stadtrat Peter Spicker ergänzt: "Die 200 Kipferl und Salzstangerl wurden von uns um 5 Uhr früh in Sackerl gepackt, um sie anschließend an die Wahlhelfer der SPÖ als kleiner Dankeschön auszuteilen. Die Aktion wurde von den SPÖ Mandataren bezahlt."
Und so nebenbei hat Huber seinen Tipp abgegeben wie die Wahl in Ternitz ausgehen wird: "Die SPÖ verliert 2 Mandate, die FPÖ macht 5, Neos 1, Grüne 1 und die ÖVP bleibt gleich (5 Mandate – Anm. d. Red.)." Um dieses Ergebnis will Huber mit SPÖ-Bürgermeister Rupert Dworak übrigens um eine Kiste Bier wette

SPÖ-Bürgermeister bittet per SMS um Stimmen

"Heute ist Gemeinderatswahl!
Du hast es in der Hand, wer Bürgermeister von Ternitz wird! Gemeinsam mit meinem Team konnte ich für Ternitz viel erreichen, und habe noch viel vor. Deshalb bitte ich dich um deine Stimme.
Herzlichst Rupert Dworak
P.S.: bitte sende diese SMS an deine Familie und Freunde weiter!" – Mit diesen Zeilen appelliert der Ternitzer Stadtchef LA und SPÖ-GVV-Präsident Rupert Dworak an die Wähler, das Kreuzerl bei der SPÖ zu setzen. Dworak wählte Schlag 9 Uhr: "Ich glaube, dass wir die Mehrheit mit 26 Mandaten halten werden, trotzdem zwei neue Mandate dazu kommen (wegen der steigenden Einwohnerzahl – Anm. d. Red.). Schnell und den NEOS traue ich ein Mandat zu. Die FPÖ wird bleiben wie sie ist."

Blick in die schwarze Kristallkugel

Karl Pölzelbauer (ÖVP Ternitz): "Wir hoffen, dass der Mandatsstand gehalten wird, und dass aufgrund des 50%igen Zuwachses der Frauenquote bei uns 6 Mandate drinnen sind. Freie und NEOS könnten aber an uns knabbern." Pölzelbauers Ziel: "Der Stadtratsposten für Wohnungen oder Landwirtschaft."

Roter Herausforderer und die amtierende Stadtchefin

Punkt 9 Uhr wählte in Gloggnitz WfG-Bürgermeisterin Irene Gölles im Rathaus. Sie ist sich sicher: "Ich denke, ich und mein Team, wir haben gute Arbeit geleistet."
Punkt 10 Uhr versenkt Gölles-Herausforderer Erich Santner (SPÖ) sein Wahlkuvert. Dabei zeigte er sich extrem zuversichtlich: "Ich rechne mit dem Bürgermeister."

Noch immer nicht ganz klar: Wer darf das Kuvert einwerfen

Im Neunkirchner NSW-Verwaltungsgebäude (ehemaliges Polytechnikum) sorgen seit den frühen Morgenstunden Walter Dutter, Sylvia Kovar, Josef Rath und Gemeinderat Christian Gruber für einen korrekten Ablauf der Wahl. Bemerkenswert: Hier werfen Wahlleiter und Wähler zumindest gemeinsam das Kuvert in die Urne. Dabei hieß es laut Auskunft der Bezirkshauptmannschaft: "Dass der Wähler selbst das Kuvert in die Urne legen darf."
Zur Erinnerung:
Bürger werfen Kuverts ein bei
– Gemeinderatswahl
– Landtagswahl

Wahlleiter erledigt das für den Bürger bei
– Nationalratswahl
– Europawahl
– Präsidentenwahl

"Wählen ist Pflicht"

Die Bezirksblätter trafen Walter Feilhofer beim Urnengang. Warum er wählt? "Weil es eine Pflicht ist für mich. Ich wähle jedes Mal."

Wie die Familie damit umgeht, dass der Papa am Sonntag die Wahl um die Ohren hat anstatt zuhause Familienmensch zu sein? ÖVP-Gemeinderat Christian Gruber: "Weil ich in der Gemeinde aktiv bin, sagt da keiner was. Außerdem werden wir ja zu Mittag abgelöst. Von daher ist nur der halbe Tag weg."

Früher Vogel bei den Roten

Mit 8.30 Uhr zählt Neunkirchens SPÖ-Spitzenkandidat Günther Kautz zu den "Früh-Wählern". Zum Vergleich: Grüne-Vize Martin Fasan kam kurz nach 10 Uhr zum Ausüben seines Wahlrechts ins Wahllokal am NSW-Areal. Obwohl sonst gerne am Rad unterwegs, kam der Parade-Grüne mit dem Auto: "Weil's jetzt nach Hochegg weitergeht", verriet Fasan einen familiären Termin. ÖVP-Stadtchef Herbert Osterbauer wählt erst um 12 Uhr.
Was Bürgermeister Herbert Osterbauer nach dem Urnengang um 12 Uhr anpackt, weiß er auch schon: "Ich gehe essen." Was er sich zu Gemüte führt, entscheidet seine Ingrid.

Bis 10.30 Uhr: kaum junge Wähler

Auffällig im Wahlsprengel Neunkirchen, NSW-Gelände: Bis 10.30 Uhr fanden sich kaum junge Wähler ein. Dafür nehmen die reiferen Semester ihr Wahlrecht recht früh in Anspruch. Die ältesten Neunkirchner Wähler sind 95 plus!

Doppel-Wählerin Elfriede Fischer

Gemeinderätin Elfriede Fischer von der ÖVP-Neunkirchen hielt zwei Finger hoch: "Ich habe heute schon 2x gewählt, 1x in Neunkirchen und 1x in Miesenbach. Denn dort habe ich meinen Zweitwohnsitz."

Reichenauer Grün-Spitzenkandidat an der Urne

Thomas Fritsch, Spitze der Grünen Reichenau, wählte am frühen Sonntagnachmittag.
Zöbern, Lhavka: "Die Wahlbeteiligung ist sehr hoch, die Auswahl ist auch groß, und es bleibt spannend. Wenn man von Null beginnt, kann man nur beginnen", so Lhavka. Weiter will er sich im Moment nicht in die Karten sehen lassen. Wenn die Wahlen vorbei sind, ruft er mich nochmal an, und teilt mir das Ergebnis mit.

Wetter verhindert Urnengang

Reichenaus ÖVP-Bürgermeister Johann Ledolter zum Wahlverhalten in seiner Gemeinde: "Die Wahlbeteiligung ist heute auf Grund des Wetters leider nicht sehr hoch. Wir hoffen aber schon, dass trotzdem noch viele Leute von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen", so Ledolter. Und wie sieht Ihre Prognose für die Ergebnisse aus? "Wenn die Wahllokale schließen und unsere ehrenamtlichen Wahlbeisitzer die Stimmen ausgezählt haben, weiß man es genau. Aber die hohe Wahlbeteiligung wird eben leider nicht zu halten sein heuer", so Ledolter.

"Essen ist bezahlt"

Mag. Michael Sillar, Wahlvorsteher und ÖVP-Mandatar: "Ich mache diese ehrenamtliche Tätigkeit ja schon sehr lange. Bei uns bekommt man dafür einen Gutschein für ein Mittagessen, in den Städten wird man dafür bezahlt. Wir machen das eben nicht wegen Geld und auch nicht, des Essens wegen, sondern weil das unser Beitrag der Gemeinde ist. Wichtig ist auch, dass jeder einzelne Wahlbeisitzer ein Gelöbnis ablegt, jeden Menschen, der hier reinkommt, gleich zu behandeln", so Sillar.

Eklat 2 Tage vor der Wahl

http://www.meinbezirk.at/neunkirchen/chronik/bezirk-neunkirchen-neos-distanzieren-sich-von-neos-d1221716.html

Weitere Links zu Wahl-Themen:

http://www.meinbezirk.at/neunkirchen/chronik/in-den-kommenden-fuenf-jahren-gehts-um-die-senioren-d1215064.html

http://www.meinbezirk.at/neunkirchen/chronik/diese-themen-bewegen-vor-der-wahl-d1209487.html

http://www.meinbezirk.at/neunkirchen/chronik/heisse-eisen-im-bezirk-neunkirchen-d1216717.html

http://www.meinbezirk.at/neunkirchen/chronik/schwerverkehr-spoe-feilt-an-ausweichstrasse-d1214387.html

http://www.meinbezirk.at/neunkirchen/politik/ortschefin-verschenkte-30000-d1210871.html

http://www.meinbezirk.at/neunkirchen/politik/wahl-gag-ein-burger-masta-vom-buergermeister-d1212680.html

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